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Mann und Frau sind in der Kantonsverwaltung gleich bezahlt

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Die Unterschiede in den Löhnen zwischen Frauen und Männern in der Arbeitswelt akzeptiert heute niemand mehr. Beim Kanton ist die Gleichheit der Löhne neuerdings statistisch erwiesen.

Fast null. Dieses Ergebnis hat eine Analyse des Lohngefüges in der Kantonsverwaltung ergeben. Das Lohngefälle zwischen Frau und Mann, das sind die Lohnunterschiede, die nicht durch persönliche Qualifikationen oder die berufliche Stellung erklärt werden können. Dieser Wert beträgt für Freiburg 1,1 Prozent. Zum Vergleich: Unterschiede von unter 5 Prozent gelten als Lohngleichheit, und 1,1 Prozent sei «ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis», frohlockt die kantonale Finanzdirektion in einer Mitteilung.

Analysiert wurden gemäss einem statistischen Mechanismus des Bundes die Löhne aller rund 18’000 beim Kanton arbeitenden Personen.

Die Vorsteherin des Amts für Personal und Organisation, Gabrielle Merz Turkmani, führt das aus ihrer Sicht sehr gute Ergebnis im Wesentlichen auf das Freiburger Bewertungssystem Evalfri und dessen konsequente Umsetzung zurück. Evalfri bewertet aufgrund objektiver Kriterien und klar definierter Prozesse Funktionen und reiht sie in eine Lohnskala ein, ungeachtet der Person. Die Anstellungsbehörden setzen die Funktionsbewertung und die nachfolgende Einreihung konsequent um. Der klare Rahmen sowie die Sensibilisierungskampagnen des kantonalen Gleichstellungsbüros hätten einen hohen Anteil an der erreichten Lohngleichheit, so Merz. Sie weist auch darauf hin, dass der Kanton dieses Ziel seit nunmehr 20 Jahren verfolgt. «Und wir werden es auch in Zukunft hochhalten.»

Es sei klar: Das Ergebnis sei sehr gut. Vergleiche aber seien schwierig. So habe die Waadtländer Verwaltung eine Abweichung von 2,2 Prozent ausgewiesen, «das ist nicht ganz so gut wie wir, aber noch immer weit innerhalb der tolerierten Schwelle von 5 Prozent.» In höheren Positionen kann ein Lohnunterschied aufgrund der Position bestehen bleiben. Positionen im mittleren und höheren Kader übernehmen beim Kanton Freiburg jedoch zunehmend auch Frauen. 

Vergleichbarkeit schwierig

Alle grösseren Unternehmen und Verwaltungen müssen Lohngleichheitsanalysen dieser Art durchführen. Aber sie müssen sie noch nicht kommunizieren. Es sei wohl kein Zufall, dass öffentliche Verwaltungen tiefe Werte aufweisen, würden sie doch ihre Lohnsysteme transparent kommunizieren. Jeder und jede kann sie einsehen. Das Freiburger System ist im Internet dokumentiert. Da gebe es strenge Kriterien bei der Einreihung und nicht viel Handlungsspielraum. Und sollte das Personalamt dann doch einmal einen fragwürdigen Fall entdecken, würde es diesen analysieren und die nötigen Massnahmen ergreifen. In der Privatwirtschaft würden individuelle Verhandlungen wohl immer noch mehr Platz bieten für Lohnungleichheit. 

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