Gegen ein athletisch und spielerisch starkes Eggiwil ging Saanes taktisches Defensivkonzept voll auf und somit konnten die Freiburger, wenn auch glücklich, den Heimweg mit drei Punkten in Angriff nehmen. Doch nach der Anfangsphase deutete wenig auf einen Freiburger Erfolg hin, denn die Gastgeber begannen mit einem wahren Startfurioso und setzten mit ihrer aggressiven und schnellen Spielweise die Gäste gehörig unter Druck. Es dauerte auch nicht lange, bis die Eggiwiler für ihr Engagement belohnt wurden, als sie einen Konter mustergültig mit einem Doppelpass zum 1:0 abschlossen. Nach einem Wechselfehler und einem abgefangenen Eröffnungsball fand sich ein Emmentaler in einer idealen Abschlussposition, welche er mit einem Hammer in den Bügel zur 2:0-Führung verwertete.
Bemerkenswert war aber, wie ruhig Saane trotz des Rückstandes nach dem ersten Drittel blieb. Selbstbewusst ging man den Mittelabschnitt an und dominierte nun seinerseits die Berner. Ein unglaublicher Weitschuss von weit hinter der Mittellinie, der sich in der letzten Flugphase stark absenkte, bescherte den Schwarz-Weissen den 2:1-Anschlusstreffer. Sogleich folgte der Ausgleich, der nach einem schönen Zuspiel in den Slot zustande kam. Saane drückte weiter, doch das Resultat blieb bis zur zweiten Sirene bestehen. So musste das Schlussdrittel den Sieger bestimmen, dieses gehörte jedoch wieder den Eggiwilern, welche mit ihrer Athletik Druck ausübten. Die Freiburger hatten sich aber auf die Spielweise eingestellt, machten die Räume geschickt eng und hielten kämpferisch und solidarisch dagegen. Eggiwil wollte in der Endphase die Entscheidung erzwingen und riskierte viel, was den Saanestädtern Kontermöglichkeiten bot. So auch in der Schlussminute, als ein aufgerückter Saaneverteidiger den Ball entschlossen ins gegnerische Netz beförderte und damit einen kollektiv erarbeiteten 2:3-Sieg besiegelte.
