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Manuel Schwarz kämpft um einen Platz in der Promotion League

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Mit einem Heimspiel gegen Chiasso startet der Aufsteiger FC Bulle am Samstag in die Saison der Promotion League. Verteidiger Manuel Schwarz, der einzige Deutschfreiburger im Kader der Greyerzer, hofft, bei der Premiere dabei sein zu können.

Eigentlich ging Manuel Schwarz davon aus, dass er nach seinem Transfer zum FC Bulle in der 1. Liga spielen wird. Als die Greyerzer im Juni die ersten Gespräche mit dem Verteidiger des FC Freiburg führten, spielte der Club jedenfalls noch in dieser Liga. Nur wenige Tage später machte das Team von Trainer Lucien Dénervaud den Aufstieg in die Promotion League mit dem 4:2-Heimsieg gegen Tuggen in der 2. Aufstiegsrunde perfekt. «Als ich das Angebot von Bulle erhielt, habe ich mich schon gefragt, ob es für mich vom Niveau her und auch wegen dem Job reicht», erklärt Schwarz. «Schlussendlich habe ich mir aber gesagt, dass ich es probieren muss. Wenn du die Chance hast, auf dieser Stufe zu spielen, sagt niemand Nein.» Der Entscheid sei ihm umso leichter gefallen, weil er beim FCF keine Zukunft mehr sah. «Dort herrscht viel Theater, also war mein Entschluss schnell einmal klar.»

Bewegte Jahre

Der 25-jährige Schwarz schaffte 2015 als Junior den Sprung in die erste Mannschaft des SC Düdingen, ehe er ein erstes Mal beim FC Freiburg anheuerte und 2017 zum SCD zurückkehrte. Es folgte schliesslich ein Wechsel in die regionale 2. Liga zum FC Plaffeien. «Mein Ziel war aber schon immer, einmal in der 1. Liga spielen zu können. Deshalb ging ich nach einer Saison wieder zum SCD in die 2. Liga interregional.» Ein Aufstieg der Sensler erschien aber nicht realistisch, weshalb er im letzten Winter bei den Stadtfreiburgern nochmals einen Anlauf nahm. «Ich schätzte die Qualität im Team von Freiburg höher ein. Jetzt bin ich glücklich, dass es mit Bulle funktioniert hat. Dass es nun gleich die Promotion League ist, ist umso besser.»

In der Mannschaft der Geyerzer hat sich der 1,90 cm grosse Verteidiger gut eingelebt. «Es sind alles hervorragende Typen und der Teamspirit ist gut. Es gibt untereinander keine Reibereien. Ich wurde beim FC Bulle gut aufgenommen.» Während der Vorbereitung ging es für den einzigen Deutschfreiburger im Kader darum, sich an das höhere Spielniveau anzupassen. «Alles geht viel schneller.» Schwarz ist sich bewusst, dass er im FC Bulle zunächst kleinere Brötchen backen muss. «Ich rechne damit, dass ich das eine oder andere Mal von der Bank aus kommen werde.» Er spüre aber, dass er sich dem Niveau immer besser anpasse. «Ich hoffe, dass ich mit der Zeit mehr Spielminuten bekommen werde.» Bei den Testspielen habe Trainer Dénervaud allen eine Chance gegeben. «Er schaut nicht auf die Namen. Kann sich einer aufdrängen, dann spielt er auch. Es wird sich zeigen, ob es für mich reicht oder nicht.»

Vielversprechende Tests

Apropos Testspiele: In diesen konnten die Greyerzer doch schon einige Akzente setzen. Gegen die Liga-Konkurrenten YB II und Etoile Carouge gab es in der Vorbereitung einen Sieg respektive eine knappe Niederlage, gegen den Challenge-Legaue-Club Lausanne-Sports unterlag Bulle nur knapp mit 1:2. «Es war insgesamt eine kurze Vorbereitung, aber die Resultate waren zufriedenstellend. Sicherlich müssen wir aber noch ein wenig zulegen. Ob uns das gelingt, wird sich zeigen.»

Schwarz und seine Teamkollegen betreiben einen beträchtlichen Aufwand, um den Anforderungen in der Promotion League gewachsen zu sein. Neben seiner Arbeit als Karosserielackierer trainiert er viermal pro Woche. «Das war teilweise bereits beim SC Düdingen der Fall, aber nicht in dieser Konstanz. Hinzu kommt, dass das Training intensiver ist, als es in der 2. Liga interregional der Fall gewesen ist.» Schwarz hat sich vorerst für eine Saison verpflichtet und will dann beurteilen, wo ihn sein weiterer Weg – auch aufgrund des erheblichen Zeitaufwands – führt.

Grossartiger Support

Der FC Bulle seinerseits ist bestrebt, auch in der höheren Liga schönen Fussball mit viel Ballbesitz zu spielen. «Unsere Mannschaft ist läuferisch stark und der Mix zwischen Kampf und spielerischen Qualitäten stimmt», sagt Schwarz. Dank diesen Vorzügen wollen die Greyerzer zumindest zu Hause dominant auftreten, wie der Verteidiger ausführt. «Der Platz im Bouleyres-Stadion ist gross, das kommt uns entgegen.» Ein Saisonziel habe man sich nicht gross gesetzt. «Als Aufsteiger musst du schauen, wo du bleibst. Wir wollen einfach die Liga halten.»

Ein erster Saisonhöhepunkt wartet bereits am 19. August auf Bulle. Dann trifft das Team zu Hause in der 1. Hauptrunde des Schweizer Cups auf den Challenge-League-Verein aus Thun. «Im Cup ist immer alles möglich. Wenn wir eine gute Falle machen, dann ist die Überraschung möglich.» Gewiss ist den Greyerzern dabei die Unterstützung der Fans. «Das hat mich wirklich überrascht, wie gross der Support hier ist. Der ganze Bezirk steht hinter dem FC Bulle.»

FC Bulle: Budget von einer halben Million Franken

«Wir bleiben mit den Füssen am Boden und setzen auf die Karte Jugend», sagt Steve Guillod, Co-Präsident und Sportchef des FC Bulle mit Blick auf die Saison in der Promotion League. Das Ziel der Greyerzer ist als Aufsteiger selbstredend der Ligaerhalt.

Nebst der sportlichen Herausforderung ist die dritthöchste Liga – in der mit dem FC Freiburg vor zehn Jahren letztmals ein Club aus dem Kanton engagiert war – auch mit einem grösseren finanziellen Aufwand verbunden. Bei etwas über 400’000 Franken lag das Budget des FC Bulle letzte Saison in der 1. Liga, in der Promotion League sind noch einmal 100’000 Franken mehr nötig. Grund dafür sind in erster Linie die steigenden Reisekosten (längere Distanzen und mehr Spiele). Trotz dem Aufstieg sei dem Club vonseiten der Sponsoren nicht die Türe eingerannt worden, erklärt Guillod, «aber die Tendenz ist positiv.» Nach wie vor setzt der Verein hauptsächlich auf kleinere Geldgeber aus der Region.

Mit der Transferkampagne ist man im Greyerz zufrieden. Viele der jungen Spieler würden noch von einer Karriere als Profi träumen, so Guillod. Zuerst müssen sich diese aber in der Promotion League beweisen. Die Differenz zwischen der 1. Liga und dem Vorzimmer zum professionellen Fussball ist signifikant. Am Samstag im Heimspiel gegen Chiasso – die Tessiner schlossen die Qualifikation der letzten Saison auf dem 3. Rang ab – erhalten die Greyerzer eine erste Standortbestimmung.

 

Kader FC Bulle Saison 2022/23

Torhüter: Killian Ropraz, Davide von Andrian.
Verteidiger: Manuel Schwarz (neu, FC Freiburg), Diogo Dos Santos (neu, Team Waadt U21), Jospin Edoh, Arthur Ndebele, Luca Chatelain, Florent Genoud, Jules Desportes, Maxime Afonso. Ahmet Özcan (neu, Vevey).
Mittelfeldspieler: Anthony Bürgisser (neu, Kriens), Arnaud Morard (Neu, Echallens), Robin Golliard, Thomas Alonso, Aggée Wenzi Wenzi, Kevin Sumbula, Liburn Azemi, Vedad Efendic, Samuel Nsenda, Ludovic Delley (neu, Team Waadt U21), Diogo dos Santos (neu, Team Waadt U21).
Stürmer: Artan Asani (neu, FC Sion U21), Marko Dangubic (neu, FC Breitenrain), Arthur Deschenaux, Baptiste Bersier.
Trainer: Lucien Dénervaud.
Abgänge: Ruben Carneiro (?), Patrick dos Santos (La Tour/Le Pâquier), Patrice Julan (La Tour/Le Pâquier), Akrame Al Jabouri (?), Sofien Banbachir (?), Braima Gafner (?).

Promotion League. 1. Runde. Samstag: Breitenrain – Luzern II 16.00. Bavois – Zürich II 16.00. Baden – Basel II 16.00. St. Gallen II – Young Boys II 16.00. Brühl – YF Juventus 16.00. Etoile Carouge – Rapperswil-Jona 17.00. Bulle – Chiasso 17.00. Kriens – Cham 17.30. Biel – Stade Nyonnais 20.00.

 

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