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Marie Garnier wirbt für die Mitte

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Vor allem zwei Aussagen der grünen Staatsrätin Marie Garnier in einem Zeitungsinterview sind bürgerlichen Politikern sauer aufgestossen: dass sie offen bekannt gab, den SP-Kandidaten Jean-François Steiert zu unterstützen. Und dass sie sich seit jeher als unabhängige Politikerin fühle, welche sich «weder rechts noch links» einordne. Aussagen, die eine Reihe von Reaktionen hervorriefen.

Sie könne hinter diesen Aussagen stehen, erklärte Garnier auf Anfrage. Ihre öffentliche Unterstützung der Kandidatur Steiert entspreche einem Entscheid des Staatsrates. Dieser habe nach langer Diskussion entschieden, «dass jedes Mitglied seine Präferenzen offenlegen kann». Ihre Partei befürchte, ergänzt Garnier, dass die CVP mit der bürgerlichen Allianz das politische Zentrum verlassen habe und die Entwicklung des Kantons damit einen Rückschritt erleide.

Vertreterin der Mitte?

Kritisiert wurde Garnier auch, weil sie sich pointiert in der politischen Mitte situiert hat. Sie mache eine Politik, welche Elemente der Linken und der Rechten vereinige, bestätigt sie. Schon als Gemeinderätin ihrer Wohngemeinde Villars-sur-Glâne habe sie mit Vertretern aller Parteien eng zusammengearbeitet. «Bei gewissen Themen besser mit jenen der Rechten, bei anderen besser mit jenen der SP.»

Ihre Position entspreche derjenigen ihrer Partei, die auf Bundesebene ein neues Profil entwickle. «Der Konflikt zwischen Links und Rechts ist nicht produktiv.» Deshalb habe sie sich immer um eine unabhängige Position bemüht. «Ich mochte schon als Kind keine Machtspiele, die das Ziel haben, dass jemand ausgeschlossen wird.» Auch als Vertreterin der Bürgerliste habe sie sich früher im Verfassungsrat gegen die Links-Rechts-Polarisierung eingesetzt, sagt sie, «und dafür, dass die Leute sachpolitisch argumentieren.»

Dass ihr diese Position nun als Nachteil interpretiert wird, kann sie nicht verstehen: «Ich wollte damit betonen, dass sich die Wirtschaft nicht vor einer ‹linken Mehrheit› fürchten soll, so man überhaupt davon sprechen kann.» Man müsse Kritik ertragen, um seine Ziele zu erreichen: «Ich gehe gerne politische Risiken ein. Ich ging nicht in die Politik, um gewählt zu werden und dann nichts zu bewegen.»

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