Marie Gauch wurde als sechstes und jüngstes Kind des Niklaus und der Maria Gauch-Piller am 7. Oktober 1934 in der Hofmatt bei Alterswil geboren. Mit ihren Geschwistern durfte Marie eine schöne Kindheit auf dem Bauernhof verbringen, jedoch schon früh mussten alle tatkräftig mit anpacken.
Mit den Geschwistern Karl und Paul übernahm Marie den elterlichen Bauernbetrieb. Zu ihrer festen Aufgabe zählte das Abliefern der Milch in der Käserei–anfänglich mit Pferd und «Mùuchtùmmer», später mit dem Traktor. Sie war im Umgang mit Traktor und Maschinen sehr bewandert. Als die Kinder von Karl und Lisi «nadisna» auf dem Betrieb mit anpacken konnten, trat Marie eine Stelle als Mitarbeiterin bei der Dyna in Freiburg an. Während vielen Jahren bis zu ihrer Pensionierung war sie eine pflichtbewusste, gewissenhafte Mitarbeiterin. Mit der Pensionierung führte sie wiederum vermehrt Aufgaben auf dem Bauernhof aus.
Viele Jahre lagen ihr die Bienen sehr am Herzen, auch war sie sehr besorgt, dass das viele Obst rechtzeitig eingebracht wurde. Sehr gerne war Marie Gauch in den Bergen zum Beeren- und Pilzesammeln. Als tiefgläubige Person waren der sonntägliche Gottesdienst wie auch die Pilgerfahrten nach Sachseln, Einsiedeln, Altötting und nach Sacro Monte di Varallo in Italien für sie Quelle von Kraft und Trost.
Marie Gauch konnte sich lange einer guten Gesundheit erfreuen. In den vergangenen Jahren wurden aber mehrere Spitalaufenthalte wegen einer Hauterkrankung und einem späteren Krebsleiden notwendig. In den letzten Monaten liessen allmählich ihre Kräfte nach, und so verschlechterte sich der Gesundheitszustand immer mehr. Ihr Wunsch war es, sich nicht mehr in Spitalobhut begeben zu müssen, und so durfte Marie in der Nacht vom 28. Juli in ihrem Daheim friedlich einschlafen. Eing.
