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Marly denkt regional bei Investitionen

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Marly denkt regional bei Investitionen

Kulturzentrum Freiburg und Umsteigeparking gutgeheissen

Zweiter Teil im Generalrat Marly: Nach langen Diskussionen hiess es Ja für einen Beitrag am Kulturzentrum «alter Bahnhof», Ja für eine Park-and-Ride-Anlage beim Dorfeingang und Ja zu einem Zusatzkredit für Ärgera-Schutzmassnahmen.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

«Wir sind Cutaf-Mitglied und haben mit den Stadtbussen viel profitiert. Jetzt ist es auch unsere Aufgabe etwas beizutragen», sagte Gemeinderätin Anneliese Meyer zur geplanten Park-and-Ride-Anlage bei der Corbaroche-Kreuzung. Damit sollen Pendler zum Umsteigen bewegt werden und so Marly und Freiburg etwas vom Autoverkehr entlastet werden.

In einer ersten Phase gibt es 51 neue Parkplätze, in einer zweiten kämen 50 neue hinzu und bei guter Auslastung in einer dritten Phase noch einmal 47. Diese sollten laut Meyer auch die privaten Plätze im Dorf befreien.

Gut für Busbenützer und Autofahrer

Für die ersten beiden Etappen sollten 560 000 Franken ins Budget 2005 aufgenommen werden, die von der Cutaf subventioniert würden. «Vom Projekt könnten Busbenützer wie Autofahrer profitieren. Aber wird es auch benützt? Es braucht ein gutes Marketing», sagte Edgar Schorderet (CVP). Natürlich brauche es Rahmenmassnahmen, sagte Anneliese Meyer. Die Promotion werde aber die Cutaf selbst machen.

Während einige Generalräte glaubten, das Risiko sei für die Gemeinde zu gross, gab Daniel Mollard (SP) Gegenbeispiele aus anderen Städten. Dort seien die Umsteigeparkings am Anfang auch leer gestanden und schon bald überfüllt gewesen. Ein Gegenantrag von Bernard Schneuwly (Marly-Voix), zuerst eine kleinere und räumlich verschobene, erste Etappe durchzuführen, wurde mit 13 zu 29 Stimmen abgelehnt.
«Ist nicht jeder Mertenlacher ein Benützer des Freiburger Kulturangebots? – welcher Art auch immer», fragte Gemeinderat Jean-Jacques
Aebischer. Jetzt soll im geschützten alten Bahnhof in Freiburg ein Kulturzentrum fürs internationale Filmfestival, das Bollwerkfestival und das Nouveau Monde entstehen.

Der Vorschlag der Gemeinde, sich mit 100 000 Franken daran zu beteiligen, wurde mit 31 zu 12 Stimmen gutgeheissen, aber mit Auflagen: Dies sei sicher die einzige Beteiligung, man wolle Mitglied in der Baukommission sein und nach einer beschlossenen kleinen Beitragserhöhung auch Vollmitglied beim Kultur-Gemeindeverband Coriolis-Promotion werden.

Keine Wahl bei Ärgera-Nachkredit

Viel zu reden gaben auch die Schutzmassnahmen an der Ärgera/Gérine. Nachdem die Gemeinde in den Budgets 2001 bis 2003 bereits 495 000 Franken versprochen und auch gezahlt hatte, wurde nun ein Nachtragskredit von 150 000 Franken gefordert. Statt 850 000 (2001) kosten die gesamten Massnahmen nun 1,65 Millionen Franken. Davon übernimmt der Bund 40 Prozent, die Gemeinde 33 Prozent und der Kanton 27 Prozent.

«Wir erhalten das Maximum an Subventionen. Dafür geben Bund und Kanton vor, was und wie wir es machen müssen», bedauerte Gemeinderat Fridolin Erne. Wenn man jetzt abbreche, erhalte man die Subventionen nicht und der untere Teil des Ärgeraufers wäre ungeschützt. Zähneknirschend musste der Generalrat die Investition doch genehmigen – mit 16 Enthaltungen.

Feuerwehr-Ausfahrt muss warten

Am Abend der knappen Entscheide musste der Gemeinderat doch noch eine kleine Niederlage einstecken. Für die Feuerwehr sollte vom unteren Teil der Gemeindeverwaltung eine Ausfahrt auf die Kantonsstrasse möglich gemacht werden. Die Ausfahrt durch den engen Chemin des Epinettes sei sehr gefährlich und die Durchfahrt beim Dorfkern bei Veranstaltungen oft unmöglich. «Bis 1998 hatten wir noch die Betriebsfeuerwehr der Ciba», sagte Generalratspräsident und Feuerwehr-Korporal Eric Romanens (FDP). Heute gehe jeder Einsatz durch dieses Nadelöhr. «Es ist dringend.»

Kritik kam wegen der Ausfahrt selbst. Man müsse dafür sorgen, dass nicht Private diese neue Abkürzung missbrauchten und dass man nicht links abbiegen könne; die Ausfahrt sei zu steil und es habe dann nicht mehr Platz für eine echte Bushaltestelle vor der Gemeindeverwaltung. Als das Ganze zu kippen drohte, brachte Jacques Kuenlin (CVP) einen Kompromiss-Vorschlag. Man stimme dem 150 000-Franken-Kredit unter der Bedingung zu, dass der Gemeinderat für Baubeginn einen echten Übersichtsplan für dieses Gebiet vorlege. Kuenlins Antrag wurde klar angenommen.

Investitionen von 2,39 Millionen

Der Generalrat Marly hat einstimmig die Investitionsrechnung genehmigt. Darin sind auch 130 000 Franken für einen kleinen Kreisel oben an der Grangettes-Strasse/Route du Château-D’Eau. Für 220 000 Franken wird das 16-jährige «Pony» im Dienste des Bauamts ersetzt. Das Reservoir in Montiver wird angepasst, Wasserleitungen erweitert und erneuert sowie der hinterste Teil des Chemin des Falaises an die Abwasserreinigungsanlage angeschlossen.

Robert Girardin (SP) wurde anstelle von Florian Lauber in die Einbürgerungskommission gewählt und Präsident Romanens warnte in seinen Jahresabschluss-Gedanken vor einer erneuten Steuererhöhung in Marly.

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