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Marly feiert Jubiläum der Jugendarbeit

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Am Samstagabend werden in der Turnhalle von Marly Cité für einmal nicht sportliche Höchstleistungen zu sehen sein, sondern höchstens einige Tanzschritte, viele Gespräche und gemütliches Beisammensein. Die sozio-kulturelle Animation Marly feiert ihr 30-jähriges Bestehen.

Schon vor über 30 Jahren habe es Lehrer gegeben, die Projekte mit Jugendlichen aufgegleist hätten, erzählt Michel Favre, Leiter der sozio-kulturellen Animation Marly, den FN. Die Nachfrage sei aber so gross geworden, dass die Projekte auf freiwilliger Basis nicht mehr zu bewältigen gewesen seien. Ein Vorschlag der Jugendkommission und eine Umfrage bei den Jugendlichen führten schliesslich dazu, dass der Gemeinderat im Jahr 1985 einen Jugendarbeiter–Michel Favre, besser bekannt unter dem Namen «Mitch»–zu 30 Prozent einstellte. Offenbar sei Marly damit ein Pionier gewesen. «Ich habe einige Nachforschungen betrieben und zumindest keine Anzeichen dafür gefunden, dass zu dieser Zeit bereits andere Gemeinden Animatoren für die Jugendlichen beschäftigten.»

Arbeitsfeld stetig erweitert

Neben «Mitch», der ein Pensum von 90 Prozent hat, sind bei der sozio-kulturellen Animation drei weitere Personen beschäftigt, alle zwischen 30 und 60 Prozent. Zudem arbeitet der Dienst eng mit den Verantwortlichen des Wiedereingliederungsprogramms PITSC zusammen.

Manchmal erstaune es ihn selbst, dass er nun schon 30 Jahre am selben Ort sei, sagt Favre. Die stetige Veränderung und die neuen Projekte liessen seine Arbeit aber nie langweilig werden, sagt der gelernte Bäcker und Konditor, der erst später eine Ausbildung in Sozialarbeit machte. «Am Anfang war ich nur für die Jugendlichen zuständig, mittlerweile betreue ich auch Erwachsene und kümmere mich um die Integration. Mein Arbeitsbereich hat sich stetig vergrössert.»

Neben vielen kleineren Aktionen wie etwa der Herstellung von Weihnachtsdekoration für die Gemeinde habe die sozio-kulturelle Animation auch schon mehrere grössere Projekte initiiert. So etwa Feriencamps für Familien oder das Jugendfest Marly Folies. Mittlerweile hätten sich diese Veranstaltungen aber verselbstständigt. «Die Marly Folies haben einen eigenen Vorstand–ich kümmere mich nur noch um die Putzarbeiten. Von den Einnahmen profitieren wir aber trotzdem.»

Langfristige Vision

Dass ein Animationsdienst für die Gemeinde nicht gratis ist, sei klar, meint Michel Favre. Der weitaus grösste Teil der anfallenden Kosten seien jedoch die Personalkosten. «Für den Jugendraum, den Bus und die Projekte versuchen wir stets, auch andere Geldgeber zu finden.» Favre ist überzeugt, dass sich die Investition lohnt. «Schon mit der Verpflichtung eines Jugendarbeiters vor 30 Jahren hatte der Gemeinderat eine langfristige Vision–und sorgte damit dafür, dass gewisse Probleme gar nicht erst entstehen.»

Sporthalle Marly Cité. Sa., 12. September, ab 20 Uhr. Von 19.30 bis 23 Uhr steht den Besuchern zudem ein Kinderhort zur Verfügung.

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