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Marly mit Einnahmen-Überschuss

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Marly mit Einnahmen-Überschuss

Agglomerationsgemeinde liebäugelt mit neuer Buslinie

Die Gemeinde Marly schliesst die Rechnung 2004 mit einem Einnahmenüberschuss von 440 000 Franken. Die Bevölkerung wird zudem betreffend Inbetriebnahme einer neuen Buslinie innerhalb Marlys befragt.

Von JEAN-LUC BRÜLHART

Die Gemeinde Marly schloss das Jahr 2004 nicht wie erwartet mit einem Defizit von 370 000 Franken, sondern mit einem Einnahmenüberschuss von 440 000 Franken – dies bei einem Aufwand von 36,4 Mio. Franken und einem Ertrag von 36,8 Mio. Franken. Als «aussergewöhnlich» beschreibt der Syndic Francis Maillard deshalb dieses seit Jahren beste Resultat. Die Gemeinde passt neu das Abrechnungsjahr dem Kalenderjahr an.

Das gute Resultat kam zustande dank der Mehreinnahmen der Vermögenssteuern von natürlichen Personen (+473 000 Franken), der Gewinn- und Kapitalsteuer von juristischen Personen (+1 Mio. Franken) und der Liegenschaftssteuer (+894 000 Franken).

Die Betriebsrechnung 2004 sowie die Investitionsrechnung 2004 wurden vom Generalrat einstimmig angenommen.

Einbussen für Gemeinden
wegen Steuerrabatt für Familien

Trotzdem mahnt Maillard, der seine letzte Rechnung als Syndic präsentierte, eine straffe Politik zu verfolgen was die Ausgaben und Investitionen betrifft. Bereits zeichneten sich wichtige Investitionen ab: die Halle «Meuli», die Kreuzung Winckler, die Sanierung der Gemeindeverwaltung, der Bau von Trottoirs oder noch der Bau eines neuen Schulhauses.

Der Syndic gab auch zu bedenken, dass die Steuererleichterung für Familien – so berechtigt sie in diesem Fall auch seien – automatisch die Steuereinnahmen auf Gemeindeebene vermindern. «Vielleicht sollte man das System ändern, denn warum müssen die Gemeinden die Grosszügigkeiten des Kantons ausbaden?», so Maillard.

Die Nettoverschuldung der Gemeinde belief sich Ende 2004 auf 17,6 Mio. Fr. (2 Mio. Fr. weniger als noch im Jahr zuvor). So beträgt auch die Pro-Kopf-Verschuldung nur noch 2456 Fr. (-300 Fr.).

Eine neue Buslinie in Marly?

Ob Stadtbusse oder Regionalbusse: Marly ist umfangreich an den öffentlichen Verkehr angebunden – aber nur die Hauptstrasse. Dem soll nun Abhilfe geschaffen werden. Am Mittwochabend hat der zuständige Gemeinderat Pierre-Alain Cuennet (FDP) ein entsprechendes Projekt vorgestellt. Darin ist die Schaffung einer neuen Buslinie vorgesehen, die die Quartiere Bel-Air und Marly Cité (über die Grangette-Strasse) verbindet. Die Bevölkerung wird im nächsten Informationsheft der Gemeinde dazu befragt.

«Es ist gefährlich, eine solche Idee zu unterbreiten ohne die genauen Investitions- und Betriebskosten zu kennen», ist Edgar Schorderet (CVP) der Ansicht. Dies könnte als falsches Weihnachtsgeschenk verstanden werden.

Wie bereits an der Versammlung vom 20. April gab der Steinbruch auf der Chésalles-Strasse Nahe des Schiessplatzes zu Diskussionen Anlass. Wurde er jahrelang von der Firma Cotting illegal betrieben (er befindet sich in der Landwirtschaftszone), soll es nun zu einer Klärung der Situation kommen. Heute Freitag wird die Umzonung öffentlich aufgelegt.

Zuletzt wurde der Steinbruch nicht mehr betrieben, aber dafür genutzt, Material zu zerkleinern. Auch diese Lärmemissionen beeinträchtigen die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner des Bel-Air-Quartiers. Das Oberamt hat ein Verbot jeglicher Tätigkeit verfügt.

Zurückhaltung für die Agglo

In Bezug auf die Agglomeration verteidigt Syndic Francis Maillard eine zurückhaltende Position. Der Gemeinderat wünscht sich in jedem Fall eine sukzessive Einführung der Tätigkeitsbereiche. Angefangen mit den drei Bereichen Verkehr, Raumplanung und Umwelt sollen erst nach ein paar Jahren schrittweise Wirtschaft, Tourismus, Sport und Kultur hinzukommen.

«Wie auch immer die Abstimmung ausfällt: Die Agglo wird sowieso einen Einfluss haben auf Marly», ist Syndic Francis Maillard überzeugt. Am 23. September 2006 kommt es in allen betroffenen Gemeinden zur Abstimmung.

Nicht eingegangen wurde auf den Antrag von Daniel Pugin (CVP). Er hatte die Einsetzung einer Arbeitsgruppe gefordert, die sich mit der Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen dem Gemeinderat und Generalrat auseinander gesetzt hätte.

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