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Marly verliert Substanz, Courtepin legt zu

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FC Kerzers (4.)

Die Jungen sollen es richten

Trainer Martin Lengen: «Nach einem Geknorze zu Beginn der Saison mit nur einem Sieg aus fünf Spielen haben wir uns in der Folge aufgefangen. Anfangs liessen wir etwas die Kaltblütigkeit im gegnerischen Strafraum vermissen, doch je länger die Meisterschaft dauerte, desto mehr haben wir zu unserer Torgefährlichkeit zurückgefunden und desto weiter haben wir uns nach vorne gearbeitet. Als Vierter sind wir momentan etwas besser klassiert als erwartet, davon blenden lassen wir uns aber nicht. Unser oberstes Ziel bleibt weiter ein Platz im Mittelfeld. Da wollen wir uns etablieren. Das wird nicht leicht, weil wir in der Rückrunde wegen Verletzungen und Absenzen auf einige Stammspieler verzichten müssen. Jetzt können unsere Jungen beweisen, was sie draufhaben.» ms

Abgänge (2): Kandim Odza (ausgemustert), Ivan Fernandez (Rücktritt). – Längere Ausfälle: Nicola Caraccio, Sandro Stoll (beide Weltreise), Lindim Etemi, Sandro Riedo, Ken Krähenbühl (alle verletzt).

Zuzüge: Keine.

FC Giffers-Tentl. (7.)

Zuversicht trotz Abschlussschwäche

Trainer Bruno Stulz: «Ganz zufrieden bin ich mit dem bisher Gezeigten nicht. Drei, vier Punkte mehr und Platz 5 haben wir uns anfangs Saison schon ausgerechnet. Aber dazu haben wir schlicht zu viele Tore kassiert. Man muss allerdings auch sagen, dass wir mit dem langen, verletzungsbedingten Ausfall unseres Stammgoalies etwas Pech hatten. Trotzdem: In der Defensive müssen wir in der Rückrunde konzentrierter zur Sache gehen. Auch im Angriff müssen wir effizienter werden. In der Vorrunde haben wir einige Spiele verloren, in welchen wir drei, vier hundertprozentige Torchancen vergeben haben. Das darf nicht mehr passieren. Wir haben zwar einige gute Stürmer, uns fehlt aber ein kaltblütiger Knipser. Die Liga ist stark und extrem ausgeglichen, trotzdem glaube ich weiter, dass unser Ziel, ein Platz unter den ersten Fünf, realistisch ist.» ms

Abgänge (1): Michael Raemy (Plasselb).

Zuzüge: Keine.

FC Plaffeien (9.)

Mit Kollektivstärke zum Ligaerhalt

Trainer Erich Dürret:

«Wir haben in der Vorrunde zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht. Sowohl das Spiel gegen Ursy als auch die Partie gegen Giffers-Tentlingen haben wir wegen eines blöden Platzverweises eines Teamleaders verloren. Da müssen wir in der Rückrunde cleverer sein. Zudem waren wir wegen mehrerer Verletzungen gezwungen, immer wieder unseren Goalie zu wechseln. Fünf verschiedene Torhüter standen bei uns in der Vorrunde zwischen den Pfosten, darunter auch jene der Junioren A und B. Nun geht es für uns darum, möglichst rasch den Ligaerhalt zu schaffen. Dafür haben wir in der Winterpause viel an unserer defensiven Stabilität gearbeitet. Wenn wir dann noch unsere grosse Stärke – das gute Kollektiv – ausspielen können, bin ich zuversichtlich, dass wir die Relegation abwenden können.» ms

Abgänge (1): David Brügger (Rücktritt).

Zuzüge (1): Nicolas Brülhart (Düdingen II).

FC Murten (2.)

Mit neuen Kräften in Richtung Aufstieg

Spieler-Trainer Philipp Eich: «Insgesamt sind wir mit der Vorrunde sehr zufrieden. Als Zweiter sind wir ungefähr da platziert, wo wir es erwartet haben. Auch wenn unserem jungen Team noch etwas die Erfahrung fehlt und wir deswegen den einen oder anderen Punkt liegen gelassen haben, so denke ich doch, dass wir zu den Top-3-Teams der 2. Liga gehören. Wenn man den Verlauf der Vorrunde anschaut und wenn man bedenkt, dass wir immer mindestens auf Platz 2 lagen und nur einmal verloren haben, dann dürfen wir nicht überrascht sein, wenn wir Ende Saison zuoberst in der Tabelle stehen sollten. Wir mussten zwar in der Winterpause unerwartet drei Abgänge von Stammspielern hinnehmen, konnten diese aber mehr als ebenbürtig ersetzen. Wir sind körperlich fit und bereit, den Aufstieg, anzupeilen.» ms

Abgänge (3): Arnauld Nsamu (Léchelles), Valon Sefa (Léchelles), Alex Fres (Grolley).

Zuzüge (3): Jesse Asante (Biel II), Alban Mehmeti (Worb), Ludovic Chammartin (Freiburg).

2. Liga:Gumefens in der Rolle des Gejagten

Mit der Rückkehr von Gumefens, Kerzers und Farvagny hat die 2. Liga an Attraktivität und Stärke gewonnen. So wurden in der vergangenen Vorrunde 42 Treffer mehr erzielt als im Vorjahr und einzig Gumefens und Murten konnten sich neben den drei Absteigern aus der 2. Liga interregional in den Top 5 klassieren. Vier Teams liegen zu Beginn der Rückrunde an der Tabellenspitze nahe beieinander. Aber nur Gumefens und Murten streben den Aufstieg ernsthaft an (siehe Box unten links); alle anderen Teams geben sich bei ihrer Zielsetzung zurückhaltender.

Für Aufsteiger Ursy ist der Ligaerhalt zum fast schon illusorischen Ziel geworden.ms

Die Vorrundentabelle der 2. Liga

1. Gumefens11 8 1 2 31:13 25

2. Murten 11 7 3 1 23:16 24

3. Ependes/Arc. 11 7 2 2 26:14 23

4. Kerzers 11 6 3 2 29:16 21

5. Farvagny 11 5 2 4 15:20 17

6. Bas-Gibloux 11 4 3 4 12:20 15

7. Giffers-Tentl. 11 4 2 5 28:23 14

8. Richemond 11 3 3 5 21:16 12

9. Plaffeien 11 3 3 5 24:27 12

10. Marly 11 3 2 6 16:25 11

11. Courtepin 11 3 0 8 9:23 9

12. Ursy 11 1 0 10 15:36 3

Marly verliert Substanz, Courtepin legt zu

Fussball 2. Liga Der FC Marly musste in der Winterpause mit Ozcan Yurdakul, Florian Clément und Damien Yerly drei gewichtige Abgänge hinnehmen. «Das sind drei Stammspieler, mit deren Einsatz in der Rückrunde wir gerechnet hatten», bedauert Gérard Spicher, Trainer der zehntplatzierten Mertenlacher. «Damit wird es für uns nicht einfacher, den Ligaerhalt zu schaffen. Die Meisterschaft ist aber sehr eng. Mit zwei Siegen in Folge können wir schnell einige Plätze gutmachen. Es dürfte aber sehr schwierig werden.»

In den Relegationskampf involviert ist auch der FC Courtepin. Mit den Zuzügen von Jonathan Bakuba und Nicaise Miere hat das Team von Serge Kolly zwei dringend benötigte Verstärkungen für die Offensive erhalten. In den elf Vorrundenspielen hatte Courtepin nur neun Tore erzielt.ms

Wer in der Wintervorbereitung auf einem Kunstrasen trainieren kann, ist im Vorteil.Bild Charles Ellena

«Wir mussten wieder bei Null anfangen»

Autor: Michel Spicher

Nach 146 Tagen Winterpause geht es am Wochenende wieder los: Die höchste regionale Fussballliga nimmt ihren Betrieb wieder auf. Da wird sich zeigen, ob die Deutschfreiburger Teams Murten, Kerzers, Giffers-Tentlingen und Plaffeien ihre Hausaufgaben gemacht und sich seriös auf die Rückrunde vorbereitet haben.

Die richtige Trainingsplanung ist eine Kunst, für die es kein Patentrezept gibt. Da spielen die Erfahrung und das Wissen des Trainers eine entscheidende Rolle. In Bezug auf die Anzahl Übungseinheiten sind sich die vier Coaches aber einig. Sowohl Philipp Eich (FC Murten) und Martin Lengen (FC Kerzers) als auch Bruno Stulz (FC Giffers-Tentlingen) und Erich Dürret (FC Plaffeien) haben ihre Spieler dreimal pro Woche zum Training gebeten. Start war für alle – ausser für die Kerzerser (16.1.) – die zweite Januarwoche.

Bei Null anfangen

Was die Trainer bei ihrem ersten Mannschaftszusammenzug zu sehen bekamen, hat sie allerdings nicht in Jubelstürme ausbrechen lassen. «Bis auf zwei, drei Spieler hat sich in der Winterpause niemand fit gehalten, obwohl wir allen ein günstiges Abonnement für ein Fitnesscenter besorgt haben», bedauert Erich Dürret. «Selbst heute, zwei Tage vor dem Saisonstart, sind einige Spieler noch nicht fit.»

Nach zwei Monaten fussballfreier Zeit musste auch Bruno Stulz im konditionellen Bereich «wieder bei Null anfangen». Deshalb hat auch der Giffers-Coach anfangs grossen Wert auf Lauf- und Konditionstraining gelegt. «Die Wintervorbereitung ist die wichtigste Phase. Da legt man die konditionelle Basis für das ganze kommende Jahr. Im Sommer ist die Pause kurz und es bleibt wenig Zeit, um sich körperlich auf die Saison vorzubereiten. Da stehen taktische und technische Sachen im Vordergrund.»

Mit Boxen zum Erfolg

Im Murten scheint es um die Eigenverantwortung der Spieler etwas besser zu stehen. Philipp Eich war jedenfalls mit der körperlichen Fitness seiner Spieler bei Trainingsbeginn zufrieden. «Bis auf vier, fünf Spieler haben sich alle fit gehalten.» Kraft und Kondition nahmen bei seiner Saisonvorbereitung trotzdem einen wichtigen Platz ein. «Ich bin aber kein Fan von Dauerläufen. Training soll Spass machen.» Deshalb wählte der Murtner Coach einen etwas anderen Weg. Einmal wöchentlich fuhr seine Mannschaft ins Boxstudio. «Das Boxen ist eine sehr gute Alternative. Es fördert Kraft, Ausdauer und Koordination; zudem trainiert man dabei Muskelpartien, die sonst beim Fussballtraining weniger beansprucht werden.» Besonders in den ersten Meisterschaftsspielen, die auf tiefen und schweren Böden ausgetragen werden, komme dies seinen Spielern zugute, ist Eich überzeugt.

Ganz so fleissig wie ihre Seeländer Konkurrenten waren die Kicker aus Kerzers in der Winterpause nicht. «Auch ich musste fast bei Null anfangen und viel im Ausdauerbereich arbeiten», sagt Martin Lengen. «Klar hätte ich die Trainingsstunden lieber für andere Sachen genutzt, aber ich kann von meinen Amateurspielern nicht erwarten, dass sie im Winter selbstständig trainieren. Und was nützt es, die Spieler quasi zum Training zu nötigen, wenn ich nicht kontrollieren kann, ob sie ihren Verpflichtungen auch nachgehen?», so Lengen

Begehrte Kunstrasenplätze

Für den Cordaster, der im Sommer Daniel Monney beim FC Kerzers abgelöst hat, war es die erste Wintervorbereitung als Cheftrainer. Davor war Martin Lengen fünf Jahre als Assistenzcoach beim SC Düdingen engagiert gewesen. Vor allem wegen einer Sache ist er auch heute noch etwas neidisch auf das Sensler 1.-Liga-Team. «Einen Kunstrasenplatz hätten wir auch gerne in Kerzers. Wegen des Schnees konnten wir lange nicht auf dem Rasen mit dem Ball trainieren.» So mussten Martin Lengen und sein Team einmal wöchentlich nach Freiburg fahren, um im St. Leonhard die Vorteile des Plastiks nutzen zu können.

Gleiches gilt allerdings auch für den FC Murten, Giffers-Tentlingen und den FC Plaffeien. Diesen Umstand wird also keiner der vier Deutschfreiburger 2.-Liga-Vereine als Entschuldigung anführen können, sollte er in der Rückrunde nicht auf Touren kommen. Dann liegt es wohl eher an einer ungenügenden Wintervorbereitung…

Die ersten Spiele der Rückrunde: Marly – Farvagny Sa. 17.00. Gumefens – Giffers-Tentlingen Sa. 18.00. Richemond – Courtepin So. 10.00. Plaffeien – Kerzers So. 14.00. Bas-Gibloux – Ependes So. 14.30. Murten – Ursy So. 15.00.

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