Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Martialisch angehauchte Playoffs

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: frank stettler

Bei Gottéron hat nach der langen Qualifikation über 50 Runden definitiv eine neue Zeitrechnung begonnen. Valentin Wirz trägt neu einen Schnauzbart, der an die 80er-Jahre gemahnt, Andrei Bykow ist plötzlich so wasserstoffblond wie Paris Hilton und in den Katakomben des St. Leonhard stehen sich nach dem Training eine Heerschar von Journalisten auf den Füssen. Wer nun noch immer nicht kapiert hat, dass die Playoffs vor der Tür stehen, der merkt es spätestens aufgrund des martialischen Vokubulars von Trainer und Spieler.

Jeder Fehler wird bestraft

«Die Viertelfinal-Serie gegen den ZSC ist wie ein Kriegsspielchen», umschreibt es Serge Pelletier. «Entscheidend wird sein, dass wir die passende Strategie haben, um für die Tricks der Lions gewappnet zu sein. Es ist ein Kampf der Taktiken und der Systeme.» Im Grunde erwartet der Trainer vom Gegner keine grossen Überraschungen, «denn die Zürcher haben ihr Spielsystem die ganze Saison konsequent durchgezogen und hatten damit Erfolg. Deshalb werden sie nicht viel ändern.» Jenes Team werde die Serie gewinnen, das sein Spielsystem besser ausführen wird.

Die Stärken des Gegners seien die Disziplin, die Geduld und die vorher erwähnte Systemtreue, so Serge Pelletier, der warnt: «Die Lions profitieren vom kleinsten Fehler des Gegners, so wie sie es bereits im Final der Champions League gegen Magnitogorsk getan haben. Es ist also an uns, solche Schnitzer zu vermeiden.»

Trumpfkarte Chouinard

Dies wird nicht einfach sein, denn der Meister wird mit seinen starken Individualisten wie Ryan Gardner, Peter Sejna, Domenico Pittis, Radoslav Suchy oder Matthias Seger viel Druck auf die Freiburger ausüben. Ein grosser Verlust ist allerdings der verletzungsbedingte Ausfall von Center Adrian Wichser. «Dies wird zweifelsohne einen Einfluss auf das Spiel der Lions haben», sagt Pelletier, der seinerseits heute im ersten Spiel der Best-of-7-Serie auf Cédric Botter, Michael Ngoy und Marc Chouinard verzichten muss. «Am ehesten ist Chouinard wieder mit von der Partie. Mit seiner Erfahrung könnte er noch ein wichtiger Trumpf für uns werden.» Noch brauche der Kanadier aber eine Woche Eistraining, um nach seiner fünfmonatigen Verletzungspause ein unerwartetes Comeback geben zu können.

Wer ist hungriger?

Gottéron startet als Aussenseiter in die Serie gegen die Lions – als ein gefährlicher Aussenseiter. Dies haben die letzten Playoffs zur Genüge bewiesen. Damals fehlte laut Serge Pelletier noch der absolute Wille, so weit wie möglich zu kommen. «Nach dem Viertelfinal gegen Bern waren die Spieler zufrieden mit sich und konnten gegen Servette nicht mehr zusetzen.» Dies soll sich diesmal ändern. «Don’t be afraid to be Champion» steht auf den im Military-Look – also einmal mehr martialisch – gehaltenen Playoff-Shirts der Freiburger geschrieben. Übersetzt heisst dies, man solle keine Angst haben, ein Sieger zu sein. Gottéron ist hungrig und willig, so weit wie nur möglich in diesen Playoffs zu gehen. Gilt dies auch für die womöglich gesättigten ZSC Lions?

Meistgelesen

Mehr zum Thema