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Maschine hilft beim Abfüllen von Sandsäcken

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Ein neuer Service der kantonalen Gebäudeversicherung für die Feuerwehren

Autor: Von ANTON JUNGO

Die Unwetter dieses Sommers haben im Kanton Freiburg bis jetzt Elementarschäden in der Höhe von 15 Millionen Franken angerichtet. Für den 21. Juni belaufen sie sich auf fünf und für die Tage zwischen dem 7. und dem 9. August auf zehn Millionen Franken. «Diese Summe ist ausserordentlich hoch», betonte am Montag Pierre Ecoffey, Direktor der kantonalen Gebäudeversicherung (KGV). Nur 1994 (Falli-Hölli) und 1999 (Lothar) war die Schadensumme höher. Sie macht dieses Jahr bis jetzt 40 Prozent der Versicherungsbeiträge aus. Gesamtschweizerisch belaufen sich die Schäden von Anfang August auf rund 350 Millionen Franken, davon allein 150 Millionen an Gebäuden.

Überschwemmungen vorbeugen

Angesichts der veränderten Situation will die KGV vermehrt auch in die Prävention gegen Naturgewalten investieren. Jährlich investiert sie in die Prävention und in den Kampf gegen das Feuer sowie die Naturgewalten 12 Millionen Franken. Um bei Überschwemmungen noch besser reagieren zu können, hat sie jetzt zwei mobile Sandabfüllmaschinen mit Sackverschlusssystem angeschafft. Pierre Ecoffey ist überzeugt, dass die dafür eingesetzten Beträge gut investiertes Geld sind, sind in diesem Betrag doch auch 20 000 Säcke sowie die Ausbildung der Feuerwehrleute zur Bedienung der Maschinen eingeschlossen. «Die KGV ist die zweite Versicherungsinstitution in der Schweiz, welche diese Anschaffung getätigt hat. Sie hat sich am 21. Juni und Anfang August bereits als weitsichtig erwiesen», erklärte der Direktor.

Bis 600 Säcke in der Stunde

Ein gut eingespieltes Team von fünf bis sechs Mann füllt pro Minute acht bis zehn Säcke à rund 15 kg ab. Von den 20 000 angeschafften Säcken sind zwischen 12 000 und 15 000 schon aufgebraucht. Am 7. August standen 6000 abgefüllte Säcke bereit. Dieses Reservelager war rasch aufgebraucht und das Feuerwehrkorps Düdingen hat mit Hilfe der neu angeschafften Einrichtung der KGV in einer Sonderaktion zusätzliche Säcke abgefüllt. Die beiden Abfüllmaschinen sind beim Feuerwehrstützpunkt Freiburg stationiert.

Korps sollten Reserve anlegen

Die Idee besteht darin, dass die einzelnen Korps mit Hilfe der von der KGV gratis zur Verfügung gestellten Maschinen ein eigenes Sandsacklager anlegen. Man rechnet mit einer Lebensdauer von vier Jahren.Alexander Ayer, Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Düdingen, würde es begrüssen, wenn sich auch Private mit Sandsäcken ausrüsten würden. Richtig eingesetzt, können oft schon mit wenigen Säcken gefährdete Liegenschaften vor Überflutungen geschützt werden. Die gefüllten Sandsäcke können beim Stützpunkt in Düdingen und bei den örtlichen Feuerwehren gratis bezogen werden.Pierre Ecoffey ist überzeugt, dass Sandsäcke immer noch das wirksamste Mittel im Kampf gegen Überschwemmungen, das Überlaufen von Bächen und Hochwasser generell sind. Auch der Einsatz von Holzbrettern ist meist nur im Verbund mit Sandsäcken wirksam. Er wies darauf hin, dass auch Schlauchwehren, sogenannte Blutwürste, als Wasserdämme zur Verfügung geeignet sind. Diese Methode sei aber schwieriger zu handhaben und zudem sehr teuer.

Überschwemmungen durch Konstruktionsfehler

Der Direktor der KGV rief in Erinnerung, dass es neben den klimatischen Gründen weitere – durch den Menschen verursachte – Einflüsse gibt, die zu Schäden durch Hochwasser führen. Er erwähnte die starke Verbauung der Landschaft, aber auch den höheren Wert vieler Liegenschaften. Dazu kommt eine starke Zunahme der asphaltierten Flächen. Anfällig auf starke Regenfälle sind aber auch die abgeernteten und umgepflügten Böden. Eine besondere Gefahr bilden durch Laub und anderes Material verstopfte Abflussrohre sowie Strassen- und Platzkanalisationen.Der Grund für die Überschwemmung von Häusern liegt oft bei Fehlern beim Bau und der Gestaltung der Aussenanlagen (Lichtschächte, Garagenrampen, fehlende Schwellen usw.). Zu diesem Thema hat die KGV in Zusammenarbeit mit der kantonalen Baukonferenz eine Broschüre herausgegeben. Sie enthält Ratschläge gegen Unannehmlichkeiten und Schäden einer Überschwemmung.

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