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Massnahmen greifen bereits

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«2013 ist das letzte Rechnungsjahr mit dem alten System», schickte der Freiburger Syndic Pierre-Alain Clément (SP) voraus, als er gestern vor den Medien die Rechnung derstädtischen Pensionskasse präsentierte. Diese schliesst mit einem Gewinn von knapp 746 000 Franken, der Deckungsgrad stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte auf 52,2 Prozent.

Zum guten Resultat beigetragen hätten insbesondere die finanziellen Anlagen und der Immobilienpark mit einer Globalrendite von 6,6 Prozent. «Dies ist bedeutend höher als indiziert», erklärte Clément.

Seit Januar über 70 Prozent

Gemäss Vorgaben des Bundes müssen Pensionskassen bis 2052 einen Deckungsgrad von 80 Prozent aufweisen. Dies bedeutet: Müssten sämtliche Ansprüche – also auch die Renten der künftigen Bezüger – auf einmal ausgeschüttet werden, müssen Pensionskassen für 80 Prozent davon aufkommen können.

Dass die gestern präsentierte Zahl von 52,2 Prozent weit darunter liegt, bereitet dem Syndic aber keine schlaflosen Nächte. «Dank den verschiedenen Sanierungsmassnahmen, die der Generalrat letztes Jahr genehmigte, sind wir seit dem 1. Januar 2014 bei einer Deckung von 73,2 Prozent», verkündete Clément stolz. Dies, obwohl der technische Zinssatz, mit dem die Kasse die Höhe ihrer künftigen Erträge einschätzt, von 4,5 auf 3,5 Prozent gesenkt worden sei, vermerkte André Dousse, Verwalter der Pensionskasse. Clément ergänzte: «Sonst hätten wir schon jetzt einen Deckungsgrad von 80 Prozent.»

Geldspritze und Opfer

Es sind mehrere Massnahmen, die garantieren sollen, dass die Pensionskasse der Stadt Freiburg die Bundesvorgaben erreicht. Zum einen haben die Stadt, die Industriellen Betriebe, die Stiftung St-Louis und die Burgergemeinde der Pensionskasse eine einmalige Geldspritze von 56,8 Millionen Franken verabreicht; für den Hauptanteil kommt die Stadt auf. Auch die Angestellten mussten Opfer bringen: Insgesamt sanken die Beitragsleistungen von 25,5 auf 22 Prozent, wobei der Arbeitgeberbeitrag von 16,5 auf 12 Prozent reduziert, der Beitrag der Arbeitnehmer hingegen von 8,95 auf 10 Prozent erhöht wird. Ebenfalls wurde die Indexierung der Renten auf 0,25 Prozent beschränkt, Angestellte werden statt mit 62 erst mit 63 Jahren pensioniert, und Erwerbstätige müssen wegen der Senkung des technischen Zinssatzes mit tieferen Renten als geplant rechnen. «Wir haben versucht, die Massnahmen möglichst gut verträglich zu gestalten», sagte Dousse. «Eine Korrektur brauchte es aber–Es gibt keine Wunder.»

«Es werden nie alle zu hundert Prozent zufrieden sein», sagte Jean-Claude Balmer, Präsident des Vorstands der Pensionskasse und Vertreter der Angestellten. «Aber generell sind die nun eingeführten Strukturen befriedigend.»

Coriolis: Freiburg stimmt als letzte Gemeinde über höhere Beiträge ab

B isher bezahlten die fünf Mitgliedgemeinden von Coriolis Infrastruktur 22.50 Franken pro Einwohner und Jahr an den Gemeindeverband. Da Casino Barrière in Granges-Paccot wegen rückläufiger Geschäfte weniger Geld an Coriolis zahlt als in den Vorjahren, will der Gemeindeverband den Maximalbeitrag auf 32.50 Franken erhöhen. Dafür braucht es eine Änderung der Statuten (die FN berichteten).

Während die vier anderen Mitgliedgemeinden Villars-sur-Glâne, Givisiez, Granges-Paccot und Corminboeuf die Änderung der Statuten bereits angenommen haben, verschob der Freiburger Generalrat das Geschäft in seiner Sitzung vom April. Die Botschaft, die von den Mitgliedgemeinden formuliert worden sei, habe dem Freiburger Generalrat nicht genügt, sagte Gemeinderätin Madeleine Genoud-Page gestern vor den Medien. «Es gab einige Lücken», räumte Genoud-Page ein. «Deshalb haben wir die Botschaft nun mit weiteren Informationen ergänzt. Der Antrag an sich bleibt aber genau gleich.»

Um die geringeren Zahlungen des Casinos auszugleichen, begnügt sich Coriolis aber nicht mit einer Erhö- hung der Mitgliederbeiträge. So senkt der Gemeindeverband auch die Beiträge an die Stiftung Equilibre-Nuithonie sowie an andere Institutio- nen. Eine weitere Möglichkeit, mehr finanzielle Mittel zu generieren, sei der Beitritt weiterer Gemeinden, sagte Genoud-Page. Die Besucherstatistiken der Schauspielhäuser Nuithonie und Equilibre zeigten, dass nicht nur die Einwohner der Coriolis-Gemeinden das kulturelle Angebot nutzten. «Einige Gemeinden haben sich zumindest zu Gesprächen bereit erklärt, konkret ist aber noch nichts», so Genoud-Page.

Wie viel die Mitgliederbeiträge jeweils erhöht würden, sei noch nicht klar, erklär- te Madeleine Genoud-Page. «Die 32.50 Franken sind das Maximum.» Für 2014 – die Änderung der Statuten tritt rückwirkend auf den 1. Januar in Kraft – rechnet der Gemeinderat mit einem Mehrbetrag zwischen sechs und acht Franken, die Beteiligung der Stadt betrüge damit insgesamt zwischen 1,044 und 1,117 Millionen Franken. Der Generalrat entscheidet am kommenden 29. September über die Änderung der Statuten. rb

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