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Mauritius und die Thebäische Legion

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Untertitel: Wissenschaftliches Kolloquium an der Universität Freiburg

Zahlreich sind noch heute die Zeugen, die auf die Bedeutung Mauritius’ und auf seine Ausstrahlung hinweisen. So sind zum Beispiel zahlreiche Pfarreien in ganz Europa diesem Patron gewidmet – so auch in der Stadt Freiburg, wo zudem in der Kathedrale auf einem Kirchenfenster Mauritius zu sehen ist. Dargestellt wird Mauritius als Soldat mit einer Lanze – mit oder ohne Pferd. Er ist unter anderem Patron der Schweizergardisten.

Am Kolloquium, das vom 17. bis 20. September stattfindet, nehmen rund 30 Referenten aus dem In- und Ausland teil. An der Tagung werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse präsentiert und die historischen Örtlichkeiten in St-Maurice/VS und Umgebung direkt besucht.

Historisch nicht belegt

Das besagte Martyrium soll sich irgendwann zwischen 280 und 302 zugetragen haben. Die Legion wurde zur Bekämpfung von Christen nach Gallien gesandt. Weil die Legionäre aber selbst christlichen Glaubens waren, verweigerten sie den Auftrag und erlitten selbst das Martyrium.

Diese Legende geht auf einen Bericht des Bischofs Eucherius von Lyon zurück. Historisch ist aber nicht belegt, dass eine römische Legion aus Thebäis nach Westeuropa verlegt wurde. «Die Historizität ist zweitrangig», sagt Otto Wermelinger, Professor für Patristik und Kirchengeschichte.
Als etwa im Jahre 380 die Gebeine der Märtyrer gefunden wurden, errichtete man an jener Stelle eine kleine Kirche, aus der sich später das Kloster St-Maurice entwickelte. Das wurde durch eine bedeutende Wallfahrt begünstigt, die in diese Gegend führte. Im frühen sechsten Jahrhundert wurde St-Maurice zum zentralen Heiligtum des Burgunderreichs. Begünstigt durch die Lage von St-Maurice an der wichtigen Nord-Süd-Verbindung, breitete sich der Kult von Norditalien bis an den Niederrhein und in ganz Europa aus.

Unabhängig von einem Bistum

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