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Medizin ohne Grenzen

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An einem runden Tisch treffen sich heute Montag die Direktion für Gesundheit und Soziales und die Sicherheits- und Justizdirektion mit Vertretern aus dem Gesundheits- und Sozialwesen. Unter der Schirmherrschaft von Staatsrätin Anne-Claude Demierre (SP) und Staatsrat Erwin Jutzet (SP) diskutieren die Teilnehmer der Gesprächsrunde über die medizinische Chancengleichheit. Laut Medienmitteilung liegt der besondere Schwerpunkt dieses Treffens auf dem interkulturellen Dolmetschen.

Gibt es zwischen Patient und Pflegepersonal Verständigungsschwierigkeiten, leiden laut Gesundheitsdirektion beide Seiten darunter. Für fremdsprachige Patienten wirkt sich dies auf Zugang und Qualität der Pflegeleistungen aus und somit auch auf die Gesundheit. Auf der Seite des Personals entstehen ebenfalls Unsicherheiten, welche die Auswahl und Gestaltung der Behandlung beeinflussen können.

Caritas vermittelt

 Für solche Fälle stellt die Caritas Freiburg mit dem Programm «se comprendre» sogenannte interkulturelle Dolmetscher zur Verfügung. Diese können die fremdsprachigen Patienten begleiten oder in dringenden Fällen per Telefon eingreifen. Interkulturelle Dolmetscher absolvieren eine Ausbildung und stehen unter Schweigepflicht. Caritas Freiburg verfügt über Dolmetschende in dreissig Sprachen. Die interkulturellen Dolmetscher übersetzen nicht nur, sondern überbrücken auch kulturelle Unterschiede.

Ein Fünftel der Schweizer Bevölkerung hat einen ausländischen Ursprung. Auch im Kanton Freiburg sind nicht nur die Sprachen Deutsch und Französisch verbreitet: Staatsbürger aus 153 verschiedenen Nationen leben in Freiburg. Das führt gemäss Gesundheitsdirektion häufig zu Verständigungsproblemen. Heute, erklärt die Direktion weiter, seien unterschiedliche Lösungsansätze implementiert, um dieses Problem zu beheben–jedoch nur mit mässigem Erfolg. Online-Übersetzungen, die Verständigung in Englisch oder das Dolmetschen durch Pflegepersonal oder Angehörige führe häufig zu weiteren Problemen. Oft unterschätzen die Betroffenen das besondere Gespür für sprachliche und kulturelle Feinheiten, das nötig ist, um das Verständigungsproblem zu überwinden.

 Hinzu kommt, dass der Kanton Freiburg 2012 eine Studie in Auftrag gegeben hat, die zeigt, dass es besonders wichtig ist, die Kommunikations- und Verständigungsprobleme zu beheben, um eine medizinische Chancengleichheit zu gewährleisten.

 Aus diesen Gründen sollen in einer ersten Phase am runden Tisch die Vorteile eines interkulturellen Dolmetschers zur Sprache kommen. Verschiedene Redner erhalten die Möglichkeit, die medizinischen, ethischen, wirtschaftlichen und juristischen Vorteile zu erläutern. Anschliessend bekommen die Vertreter aus dem Sozial- und Gesundheitswesen die Gelegenheit, sich zu informieren und Erfahrungen auszutauschen. Die Direktion für Gesundheit erhofft sich dadurch eine Sensibilisierung für die Thematik und vermehrte Einsätze von interkulturellen Dolmetschern. ste

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