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Mehr als eine Zweckgemeinschaft

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Mehr als eine Zweckgemeinschaft

Wie aus einer Mentoring-Beziehung eine Frauenfreundschaft wurde

Seit 1999 organisieren die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände und die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen das Mentoring «Von Frau zu Frau». Die Freiburgerin Lea Ruckstuhl nutzte die Gelegenheit, um die Anwältin und Politikerin Sibylle Burger-Bono kennen zu lernen.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Lea Ruckstuhl ist 21 Jahre jung, studiert im dritten Semester Jus an der Uni Freiburg, arbeitet für das DRS-Jugendradio «Virus» und engagiert sich in der Frauenkommission der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) ebenso wie in der Gleichstellungskommission der Studierendenschaft der Uni Freiburg.

Sibylle Burger-Bono feiert dieses Jahr ihren 40. Geburtstag, ist selbständige Fürsprecherin in Bern, Ehefrau und Mutter einer siebenjährigen Tochter, aktive FDP-Politikerin und Präsidentin des Bundes Schweizerischer Frauenorganisationen Alliance F.

Die Rechtswissenschaft, das politische Engagement, das Interesse für Frauen- und Gleichstellungsfragen, die Tätigkeit in grossen nationalen Dachorganisationen: Die beiden Frauen haben offensichtlich viel gemeinsam. Dass sie auch persönlich auf einer Wellenlänge liegen, brauchen sie nicht extra zu betonen. Im Gespräch mit den beiden spürt man sofort, dass zwischen ihnen nicht nur eine Zweckgemeinschaft für die Dauer eines Mentoring-Jahres besteht. Längst hat sich eine Freundschaft entwickelt zwischen zwei gleichgesinnten Frauen.

«Keine Angst, dass ich was verbocke»

Mentee Lea Ruckstuhl und Mentorin Sibylle Burger-Bono: Seit einem Jahr treffen sie sich regelmässig im Rahmen des SAJV-Projektes «Von Frau zu Frau» (siehe Kasten). Während dieser Zeit erhielt Lea zahlreiche Einblicke in den beruflichen und politischen Alltag ihrer Mentorin.

Dabei durfte sie nicht nur zuschauen, sondern auch aktiv mitarbeiten: «Sibylle hat mich immer machen lassen – ohne Angst, dass ich irgendwas verbocke …» Woraufhin Burger-Bono spontan einwirft: «Das hat aber auch damit zu tun, dass Lea bereits wertvolle Erfahrungen mitbrachte. Als Journalistin weiss sie genau, wie man eine Pressekonferenz organisiert oder ein Communiqué formuliert.»

Ein Ereignis, das beiden Frauen in besonders guter Erinnerung geblieben ist, ist das von Alliance F organisierte Politikerinnen-Forum «Athena» vom vergangenen April in Fürigen (NW). Während dreier Tage trafen sich rund 80 Politikerinnen aus Gemeinden, Kantonen und Eidgenossenschaft zum Gedankenaustausch und zur Kontaktpflege. Für Lea Ruckstuhl eine spannende Erfahrung: «Zu sehen, was es alles braucht, um eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen, war für mich sehr interessant.»

Alle Erwartungen übertroffen

Ihre Erwartungen an das Mentoring sehen beide Frauen mehr als erfüllt. Lea Ruckstuhl: «Ich wollte einfach diese Frau Burger-Bono kennen lernen und herausfinden, wie sie Familie, Beruf und Politik unter einen Hut bringt. Unsere Beziehung hat dann alle meine Erwartungen übertroffen: Wir hatten es immer interessant und lustig miteinander. Sibylle ist eine Person, die ich sehr schätze.»

Sibylle Burger-Bono sieht es ähnlich: Sie habe sich nicht als Mentorin zur Verfügung gestellt, weil sie eine Praktikantin gesucht habe, die für sie arbeite. Dass Lea dann genau das gemacht habe, habe sie positiv überrascht. Und: «Auch privat haben wir uns auf Anhieb gut verstanden.»

Klar ist für beide, dass sie den Kontakt aufrechterhalten werden, auch wenn das offizielle Mentoring-Jahr am vergangenen Samstag zu Ende ging.
«Von Frau zu Frau»

Das Mentoring-Projekt «Von Frau zu Frau» richtet sich an junge Frauen aus allen Landesteilen, die in Jugendorganisationen aktiv sind und sich für politische Fragen
in-teressieren. Sie erhalten die Gelegenheit, während eines Jahres
einer erfahrenen Politikerin über die Schulter zu schauen und von ihren Erfahrungen und Kontakten zu profitieren. Ziel ist, jungen Frauen den Einstieg in verantwortungsvolle Positionen zu erleichtern, den Frauenanteil in der Politik zu erhöhen und den Dialog zwischen den Generationen zu fördern.

Ausgezeichnet vom Europarat

Das Projekt existiert seit 1999 und dauert noch bis Ende 2005. Im Januar 2004 beginnt der vierte von insgesamt fünf Zyklen. Im vergangenen September wurde es mit dem «Young active citizen award» ausgezeichnet, einem Preis, den der Europarat jedes Jahr für innovative Projekte im Bereich Jugendpartizipation verleiht. cs

Weitere Infos unter www.sajv.ch.

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