freiburg Das Budget der kantonalen kirchlichen Körperschaft (kkK), der katholischen Kantonalkirche, weist für das kommende Jahr Gesamtausgaben von 8,883 Mio Fr. aus. Damit werden die kantonalen und regionalen kirchlichen Dienste finanziert, die von den katechetischen Arbeitsstellen über die Jugendarbeit, Erwachsenenbildung, Familienpastoral und Behindertenseelsorge bis zu den Sprachmissionen und den beiden Bischofsvikariaten reichen.
Wie der Finanzchef des Exekutivrates, François Vallat, am Samstag an der Delegiertenversammlung sagte, ist die Ausgabenzunahme haupt-sächlich auf zwei ausserordentliche Posten zurückzuführen: eine Rückstellung von 150 000 Franken für die Volksabstimmung über die Revision des Statuts und eine Zuweisung von 50 000 Franken an den Fonds für Pfarreifusionen. Ohne diese beiden Beträge wäre der Ausgabenzuwachs im Vergleich zum laufenden Jahr um 1,96 Prozent ausgefallen. Trotzdem waren etliche Delegierte mit dem weiteren Ausgabenwachstum gar nicht einverstanden.
Im Namen der Pfarreien des Dekanats Freiburg beantragte Hubert Chassot gar Rückweisung des Budgets. Dieses wurde von den Delegierten aber dann mit wenigen Gegenstimmen und etlichen Enthaltungen angenommen.
Beim Budget 2010 der Körperschaft sind 2,55 Mio. Fr. an Erträgen budgetiert. Zudem treten die Pfarreien 83 Prozent der Quellensteuer an die Kantonalkirche ab. Somit belaufen sich die Beiträge der Pfarreien zur Deckung des Saldos noch auf 5,566 Mio. Fr, was gegenüber 2009 einer Erhöhung um 5,48 Prozent entspricht.
Minimalrente erhöht
Die Delegierten haben am Samstag ebenfalls das Budget der Kasse für die Besoldung der Pfarreiseelsorger gutgeheissen, das bei Gesamtausgaben von 11,9 Mio. Fr. mit einem Ertragsüberschuss von 3550 Fr. abschliesst. Dabei wird die garantierte Minimalrente der Priester um 1500 auf 51 000 Fr. angehoben. Der Mehraufwand von 39 000 Fr. wird dabei mit dem Ertragsüberschuss aus dem Gesamtbetrag der Gehälter der Priester finanziert, die zwar im Pensionsalter, aber immer noch aktiv sind. wb
