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Mehr Frühpensionierungen und Abfindungen für Cardinal-Personal

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Autor: Pascal Jäggi

Die Gewerkschaft Unia und die Personalvertreter von Cardinal präsentierten die Verhandlungsergebnisse mit Feldschlösschen über die Details des Sozialplans gestern als Sieg. «Dank der Kampfbereitschaft und der Solidarität der Arbeiter haben wir viel erreicht», sagte Unia-Regionalsekretär Armand Jaquier an einer Pressekonferenz im Personalrestaurant Stern. Konkret werden, statt wie ursprünglich geplant drei Stellen, zwischen elf und dreizehn Arbeitsplätze in Givisiez geschaffen.

Reisezeit ist Arbeitszeit

Alle Angestellten, die an den Standorten Rheinfelden, Satigny oder Siten arbeiten werden, dürfen zwei Stunden ihrer Reisezeit als Arbeitszeit abrechnen. Dies gilt während drei Jahren. Für 30 Mitarbeiter wurde die Möglichkeit einer Frühpensionierung ausgehandelt (zuvor zwölf). Alle Angestellten bis und mit Jahrgang 1955 können bereits im Alter von 60 Jahren in Pension gehen. Wer nicht mehr bei Feldschlösschen bleiben kann, erhält zwischen sechs und zwölf Monate Abgangsentschädigung. Diejenigen, die noch vor der Einstellung der Produktion in Freiburg die Gruppe verlassen, haben Anrecht auf sechs Monate Entschädigung.

«Ohne Druck hätten wir das nicht erreicht», erklärte Armand Jaquier, «die einstündige Arbeitsniederlegung war ein starkes Zeichen». Allerdings musste er diese Aussage gleich wieder abschwächen. Mehrere Arbeitsniederlegungen oder gar ein Streik wären nicht drin gewesen, meinte der Gewerkschafter.

Aus für Brauerei bedauert

René Fragnière, Präsident der Personalkommission, erinnerte wie alle Beteiligten daran, dass es nicht nur ein Tag der Freude sei. «Für die Cardinal-Brauerei ist jetzt alles vorbei», bedauerte Fragnière, der in den Genuss der Frühpensionierung kommt. Er, der selber 40 Jahre bei Cardinal gearbeitet hat, dankte der Bevölkerung noch ein letztes Mal für ihre Unterstützung.

Wenig hatten die Gewerkschafter für die Behörden übrig. «Die Task Force Cardinal hat keinen einzigen Arbeitsplatz in Freiburg gehalten», kommentierte Jaquier die Gespräche von Stadt und Kanton mit den Verantwortlichen von Feldschlösschen. Umso mehr erwartet Xavier Ganioz, stellvertretender Unia-Regionalsekretär, dass jetzt etwas kommt. «Die Behörden müssen sich dafür einsetzen, dass die Brautradition in Freiburg erhalten bleibt», meinte Ganioz. Cardinal ist definitiv weg, doch die Hoffnung auf den Erhalt eines Freiburger Biers stirbt zuletzt.

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