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Mehr Geld für Firmen in der Startphase

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Im Mai dieses Jahres hatte der Grosse Rat einstimmig ein neues Wirtschafts­förderungsgesetz genehmigt. Gestern hat er für die im Gesetz vorgesehenen Finanzhilfen die entsprechenden Mittel bereitgestellt.

Einstimmig gewährte das Kantonsparlament einen Gesamtbetrag von 5,1 Millionen Franken. 2,3 Millionen davon sind für den Zeitraum 2019 bis 2022 für Seed-Darlehen zur Unternehmensgründung vorgesehen; 2,8 Millionen Franken für eine Kapitalerhöhung der Risikokapital Freiburg AG, welche die Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen finanziell unterstützt.

Sowohl die Seed-Darlehen wie auch Risikokapital existieren schon länger als Finanzhilfen für Start-ups. Die Institu­tion Seed Capital war nach der Finanzkrise 2008 eingerichtet worden, Risikokapital Freiburg bereits zehn Jahre zuvor. Doch die finanziellen Mittel sind in den letzten Jahren knapp geworden. Der Engpass bei Seed Capital führte zum Verlust von zehn Projekten in den letzten Jahren. Und bei Risikokapital sind vom Startkapital von 7,5 Millionen Franken noch 1,2  Millionen zur Finanzierung neuer Firmen übrig geblieben.

Neu stehen für Seed-Darlehen pro Jahr wieder bis 600 000 Franken zur Verfügung. Die Jungunternehmen sollen aber maximal noch 100 000 statt wie bisher 200 000 Franken erhalten. So können mehr Firmen unterstützt werden. Bei Risikokapital Freiburg beteiligen sich neben dem Kanton auch die Kantonalbank und Groupe E an der Kapitalerhöhung. Das Aktienkapital soll in Zukunft 12 Mil­lio­nen Franken betragen.

«Die Mittel müssen erhöht werden, um langfristige Ziele zu erreichen», sagte Kom­missionspräsident Thomas Rauber. Wie er sagte, hätten sich Mitglieder der Kommission dennoch mehr Informationen gewünscht, wie viele Arbeitsplätze in der Vergangenheit durch diese Instrumente geschaffen wurden.

«Diese Jungunternehmen schaffen in der Gründungsphase wenig neue Stellen und zahlen wenig bis keine Steuern», sagte Volkswirtschaftsdirektor Olivier Curty (CVP). «Unser Interesse liegt eher an ihrem Entwicklungspotenzial. Langfristig ist dieses bei Start-ups grös­ser als im Industriesektor.»

«Staat ist knausrig»

Uneinig war man sich im Parlament gestern einzig über die Höhe der Seed-Darlehen für 2019. Während 2020 bis 2022 jährlich je 600 000 Franken genehmigt wurden, sind es für 2019 nur 500 000 Franken. Dies weil dieser Betrag bei der Budgetdebatte letzten Monat so festgelegt wurde. Die Kommission verlangte aber für 2019 ebenfalls 600 000 Franken.

In einer Abstimmung sprach sich der Rat mit 54 gegen 47  Stimmen dafür aus, das Budget zu respektieren und den Betrag 2019 nicht um 100 000 Franken zu erhöhen. Dies hatten auch der Staatsrat und die Finanzkommission verlangt.

«Das ist ein schlechtes Signal», ärgerte sich Eric Collomb (CVP, Lully). «Man muss sich die Mittel geben, die es braucht.» Romain Collaud (FDP, Massonnens) meinte: «Der Staat ist sehr knausrig.» Die SP aber lehnte die Erhöhung geschlossen ab. Ihr Präsident Benoît Piller (Avry): «Man kann doch nicht ein Budget gutheissen und es einen Monat später wieder umwerfen.»

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