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Mehr Kapazität dank Schnelltests

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Bis Oktober konnte das Freiburger Spital HFR täglich 450 Covid-19-Tests durchführen, seit der Inbetriebnahme des zentralen Testzentrums am 2. November im Forum Freiburg sind es 520 sowie 80 für den Eigenbedarf des Spitals. Dazu führen auch Arztpraxen Tests durch.

Doch mit den Fallzahlen, die im letzten Monat immer mehr angestiegen sind, kam der Kanton an die Belastungsgrenze. Statt wie zu Beginn in der Regel am Folgetag bereits das Testresultat zu erhalten, mussten getestete Personen immer öfter bis zu 72 Stunden warten.

Ab sofort kann der Kanton Freiburg nun Antigen-Schnelltests einsetzen und damit die Testkapazität wesentlich erhöhen. Vorletzte Woche hatte der Bundesrat die Schnelltests zugelassen, letzte Woche hat der Staatsrat entschieden, sie einzusetzen, und gestern sind die ersten 6000 davon im Kanton Freiburg eingetroffen. Ab heute sollten sie in Arztpraxen und Apotheken verfügbar sein, sagte Kantonsapothekerin Sophie Maillard gestern an einer Medienkonferenz. Bei diesen Tests liegen die Resultate innert 15 bis 20 Minuten vor. Innerhalb von zwei bis drei Stunden wird das Contact-Tracing in Gang gesetzt und werden die getesteten Personen informiert, um sie nötigenfalls zu isolieren.

Es braucht Profis

Da ein Antigen-Test nicht in ein Labor geschickt werden muss, sei der Zeitgewinn der grosse Vorteil dieses neuen Testtyps, meinte Kantonsarzt Thomas Plattner. Er betonte aber, dass sich für die betroffene Bevölkerung wenig ändere: «Es braucht weiterhin Gesundheitsfachpersonen. Zu Hause geht das nicht.» Auch werde der Schnelltest nur dann angewendet, wenn Symptome vorliegen. Eine Person mit Symptomen müsse sich wie bisher über die Covid-19-Plattform des Kantons oder über einen Hausarzt anmelden. Dort werde entschieden, ob der klassische PCR-Test oder ein Antigen-Schnelltest zur Anwendung kommt.

Für einen Schnelltest müssten nämlich verschiedene Bedingungen erfüllt sein, so Plattner. Er werde nicht bei Risikogruppen oder Gesundheitspersonal verwendet, sondern nur bei ambulanten Fällen. Plattner wies darauf hin, dass Schnelltests bis zu 30 Prozent mehr falsche Negativ-Resultate anzeigen können als herkömmliche Tests. «Der neue Test liefert nur vom ersten bis zum vierten Tag der Symptome zuverlässige Ergebnisse.»

138 Praxen, rund 20 Apotheken

Ab heute können 138 Arztpraxen im Kanton den Schnelltest durchführen. Dazu kommen die Apotheken. Gemäss Christian Repond, Präsident des Apothekerverbands, ging es nach den Entscheiden des Bundesrats und des Staatsrats schnell: Die Apotheken des Kantons wurden angefragt mitzumachen, und 18 von ihnen schickten Personal zu einer Ausbildung an die Hochschule für Gesundheit. Ab heute seien die ersten vier dieser 18 Apotheken bereit, weitere könnten dazuzustossen. Eine Liste der zertifizierten Apotheken findet sich auf der Website der Gesundheitsdirektion.

Repond sagte, die Apotheken hätten verschiedene Lösungen gefunden, um die Schnelltests durchzuführen: Sie stellen eigene Räume mit getrenntem Zugang zur Verfügung, sie suchen Lokale in der Nähe, oder sie teilen sich Räume mit einer Arztpraxis. Auch wer direkt eine Apotheke für einen Schnelltest aufsucht, müsse die gleichen Kriterien erfüllen wie bei einer Online-Anmeldung.

Arzt David Streit betonte, dass vor der Einführung der Schnelltests erst noch das System, wie die Resultate an das Contact-Tracing gemeldet werden, geregelt werden musste. Ärzte und Apotheken kaufen die neuen Tests beim Kanton. Für die getesteten Personen sind sie gratis: Der Bund bezahlt.

Zahlen und Fakten

Abflachung bei den Hospitalisierungen

Letzte Woche sind im Kanton Freiburg 9800 Personen auf das Coronavirus getestet worden, bei 4860 von ihnen war das Resultat positiv. Die Positivitätsrate betrug somit 49 Prozent, nachdem sie zwischenzeitlich einen Spitzenwert von 57 Prozent erreicht hatte, sagte Kantonsarzt Thomas Plattner gestern an der Medienkonferenz. Eine leichte Abflachung gab es über die letzten paar Tage bei den Hospitalisierungen. Während letzte Woche bis zu 181 Covid-Patienten hospitalisiert waren, waren es gestern deren 171. Dazu kommen 30 Post-Covid-Patienten. 25 Personen werden beatmet.

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Testzentrum

In wenigen Minuten zum Abstrich

Eine Woche nach Inbetriebnahme haben die Verantwortlichen der Gesundheitsdirektion und des Freiburger Spitals HFR gestern zu einem Rundgang durch das Covid-19-Testzentrum geladen. Anders als bisher die HFR-Standorte Freiburg, Riaz und Tafers stellt die Halle 6 des Forums Freiburg ein zentrales Testzentrum dar. Dieses befindet sich im hinteren Teil des Ausstellungskomplexes in Richtung Freiburg, und es gibt einen separaten kostenlosen Parkplatz. Zusammen mit den vorgegebenen Testzeiten sorgen die 36 Parkplätze dafür, dass niemand im Freien in einer Schlage anstehen muss.

Der Ablauf in der Halle 6 ist so eingerichtet, dass sich Personen mit Covid-Symptomen nicht zu nahe kommen und sich auch nicht kreuzen. Beim Eingang kontrolliert eine Securitas-Angestellte das Aufgebot für den Test. Anschliessend führt der Weg an zwei Containern vorbei, wo täglich Material angeliefert und verbrauchtes Material abgeholt wird. Die zum Test aufgebotenen Personen können, falls sie zu früh da sind, in einem ersten Warteraum sitzen bleiben, bis sie an die Reihe kommen. Als Erstes melden sie sich bei einem von zwei mit Plexiglas versehenen Empfangsschaltern, wo ihre Daten digital geprüft und allenfalls ergänzt werden. Da erhalten sie auch das Test-Set. Dann gehen sie weiter in einen weiteren Warteraum mit Plastikstühlen, von denen jeder zweite mit einem gelben Kreuz markiert ist, damit nie zwei Personen nebeneinander sitzen.

Von dort werden die Personen mit Covid-Symptomen in einen von sechs Testräumen abgeholt. Diese sind simpel ausgestattet: ein Stuhl links, ein Stuhl rechts und gegen die Rückwand ein Plastiktisch mit Schutz- und Desinfektionsmaterial. Für den Abstrich wird ein schwarzer Vorhang gezogen. Eine Fachperson kümmert sich um den Abstrich, eine andere desinfiziert die Zelle nach der Benützung. Die getesteten Personen verlassen die Halle 6 wieder und warten dann zu Hause auf das Testresultat.

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