Die Zahl der Gewaltverbrechen in der Schweiz hat auch 2004 deutlich zugenommen. Jene der Anzeigen wegen Drogendelikten stieg im gleichen Zeitraum zum ersten Mal über die Marke von 50000 Fällen.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundes verzeichnete letztes Jahr insgesamt 338835 Strafanzeigen. Das sind zwar 6383 oder 1,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Gegenüber dem Höchststand von über 359000 aus dem Jahre 1991 gingen die Straftaten aber um fast 6 Prozent zurück.
Ungebrochen ist indessen der seit rund zehn Jahren anhaltende Aufwärtstrend bei den Gewaltdelikten. So stieg 2004 die Zahl der vorsätzlichen Tötungsdelikte um 26 oder 13,9 Prozent auf 213 an. Dabei gab es 244 Opfer, das heisst 42 mehr als im Jahr zuvor.
