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«Mehr Leben für die verbleibende Zeit»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

Alle 33 Zimmer im Heim Region Ärgera sind besetzt, und es gibt eine Warteliste, auf der ständig mindestens zehn dringende Fälle stehen, wie Heimleiterin Margrit Klaus ausführt. Also besteht ein Bedarf für einen Ausbau? «Schon, aber wir haben keine Möglichkeiten. Die Ausnützungsziffer ist erschöpft. Das Heim grenzt an drei Seiten an Strassen, so dass eine Erweiterung kaum denkbar ist.»

Andere Familienstrukturen

Vor 20 Jahren, als das Heim von den Gemeinden Giffers, Tentlingen, Rechthalten und St. Silvester gebaut worden war, habe man Angst gehabt, dass nicht alle Plätze besetzt werden können, erinnert sie. «Damals waren die Familienstrukturen aber noch ganz anders. Die Leute haben ihre Angehörigen viel länger zu Hause gepflegt.»

Für Notfälle, wenn also jemand dringend einen Heimplatz benötigt, gibt es im Haus je ein Frauen- und ein Männerzimmer, das doppelt belegt werden kann. Sonst gebe es kaum eine Möglichkeit, den Mangel an Pflegezimmern zu kompensieren.

Etwas Entlastung erhoffen sich die Verantwortlichen von den geplanten Alterswohnungen, die nur etwa 100 Meter entfernt geplant sind. Synergien ergeben sich beispielsweise mit dem Mittagstisch und dem Mahlzeitendienst.

Endlich ein zweiter Lift

Vor zwölf Jahren wurde die Cafeteria erweitert, vor vier Jahren ein weiterer Aufenthaltsraum geschaffen. Weitere grössere Investitionen ausser der Renovation des Hauses sind nicht geplant – ein Projekt steht aber derzeit kurz vor dem Abschluss. «Wir mussten einen neuen Lift einbauen», erklärt die Heimleiterin. Der bestehende sei vollkommen überlastet gewesen. Da das Heim vorwiegend schwere Pflegefälle hat, benützt kaum ein Bewohner noch die Treppe. «Die einzige Möglichkeit war ein Aussenlift», führt die Heimleiterin aus. Damit dieser installiert werden kann, hat sie auf einen Teil ihres Büros verzichtet.

Ein reger Austausch

Stünde das Heim an einem anderen Ort, wäre ein Anbau leichter zu realisieren. Doch hat die zentrale Lage andere Vorteile. «Unsere Betagten schätzen es, dass sie in die Kirche gehen oder in den Läden einkaufen können», betont Margrit Klaus.

Sie ist auch froh, dass viele Vereine regelmässig vorbeikommen, singen, spielen oder auch mal ein Theater aufführen. «Das gibt einen regen Austausch. Der Alltag kommt so zu den Betagten nach Hause», hält Margrit Klaus fest und sagt, dass die strahlenden Gesichtsausdrücke und ihre Freude Dank genug seien. «Das ist unbezahlbar.»

Ihr ist es ein Anliegen, den Betagten ein richtiges Heim zu bieten. Wie in einer Familie dürfe der Betagte hier seine Gefühle ausleben. «Er muss nicht immer nur sein Sonntagsgesicht zeigen. Sonst wäre es ja kein richtiges Daheim.» Ihr Leitsatz lautet denn auch «Mehr Leben für die verbleibende Zeit.» Derzeit wohnen 37 Betagte im Heim. Die Älteste wird bald 100-jährig, der Jüngste zählt 67 Jahre.

Guter Teamgeist

Das Wohl der Heimbewohner ist ihr ebenso wichtig wie jenes ihrer Mitarbeitenden. 50 Personen arbeiten in der Institution, die meisten in Teilzeit, und viele von ihnen sind schon seit Jahren im Team. «Wir haben einen guten Teamgeist», erklärt sie. «Die Wertschätzung für die Betagten und untereinander besteht nicht nur auf dem Papier. Wir leben sie jeden Tag.»

Sie vertrete die Ansicht, dass zufriedene Mitarbeiter ihre nicht immer einfache und zuweilen auch sehr stressige Arbeit leichter verrichten. Teamförderung sei ihr deshalb wichtig. «Mein Ziel ist es, hier im Heim eine Oase zu schaffen, eine Oase des würdigen Miteinanders», führt Margrit Klaus aus.

Drei Kernkompetenzen

Zum Jubiläum tritt das Heim in einem neuen Erscheinungsbild auf. Auf dem grün-blauen Logo stehen drei Kernkompetenzen für eine gute Zusammenarbeit: Die Stärke, das Können und die Ressourcen gekonnt einzusetzten, das gegenseitige Vertrauen und die Dynamik, die Aufgaben lösungsorientiert und selbstkritisch anzupacken.

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