Leichte Entspannung im Wohnungsmarkt
NEUENBURG. Das Bundesamt für Statistik veröffentlichte am Montag Ergebnisse der Leerwohnungszählung. Daraus geht hervor, dass die rege Wohnbautätigkeit der letzten Jahre die Nachfrage überstieg. Die Leerwohnungsziffer überschritt deshalb gesamtschweizerisch erstmals seit vier Jahren wieder die 1-Prozent-Marke. Regional entschärfte sich der Wohnungsmarkt in 21 Kantonen, während er sich in 5 Kantonen verschärfte. Den höchsten Leerstand am 1. Juni 2006 verzeichnete mit 2,5 Prozent des kantonalen Wohnungsbestandes der Kanton Glarus. Ebenfalls eine Leerwohnungsziffer über 2 Prozent wiesen die Kantone Jura (2,05%) und Appenzell-Ausserrhoden (2,04%) aus. Im Kanton Freiburg standen 1,06 Prozent der Wohnungen leer – im Vorjahr lag dieser Wert noch bei einem Prozent.Obwohl sich die Ziffern in den Kantonen Waadt (0,64%), Basel-Landschaft (0,59%), Schwyz (0,58%) und Zug (0,40%) innert Jahresfrist etwas erhöhten, blieb die allgemeine Lage im Wohnungsmarkt dort weiterhin sehr angespannt.In absoluten Zahlen weitete der Kanton Zürich den Leerwohnungsbestand am stärksten aus (+824 Leerwohnungen), während die meisten unbesetzten Wohnungen mit 5332 Einheiten im Kanton Bern gezählt wurden. FN/sda