Untertitel: Restrukturierung der Universität fordert ihr erstes Opfer
Autor: Von CHRISTIANSCHMUTZ
Ab Juni 2004 verkündete die Uni Freiburg bereits Restrukturierungsmassnahmen und ein neues Organigramm. Am 1. Oktober übernahm mit Monique Bersier die erste administratorische Direktorin der Uni ihr Amt. Daneben gibt es mit Lukas Bucher einen akademischen Direktor und ab 1. Februar 2005 kommt ein neuer Generalsekretär hinzu.
In diesem Zusammenhang habe das Rektorat auch den Dienst für Presse und Kommunikation hinterfragt und sich entschlossen, diesen um den neuen Pfeiler Marketing zu erweitern, sagte Rektor Urs Altermatt. Die neue Dienststelle werde «Kommunikation und Marketing» heissen. «Wir wollen unser Marketing verbessern», sagte der Rektor. So könne man die Uni nach aussen verkaufen und in der enormen Konkurrenzsituation der Schweizer Unis bestehen.
Der 51-jährige Ruedi Helfer war seit dem 1. Januar 2004 Leiter des Dienstes für Presse und Kommunikation. «Aufgrund dieser Reorganisation haben wir mit Ruedi Helfer über das erforderliche Profil gesprochen. Beide Seiten haben festgestellt, dass die neuen Erwartungen anders seien», sagte Altermatt. Da Helfer noch nicht ein Jahr beim Staat angestellt war, hatte er noch keinen öffentlich-rechtlichen Vertrag und war insofern noch in einer Art Probezeit. «Wir haben in gegenseitigem Einvernehmen beschlossen, von der Möglichkeit der Vertragsauflösung während der Probezeit Gebrauch zu machen», erklärte Altermatt.
Helfer arbeitet schon nicht mehr im Pressedienst, die Stelle des Leiters des neuen Dienstes «Kommunikation und Marketing» wird demnächst ausgeschrieben.
Und Ruedi Helfer selbst? «Die Rolle der einzelnen Figuren erscheint mir nicht entscheidend», winkte er ab. Es stimme halt, dass der Aspekt Marketing an den Universitäten einen ganz anderen Stellenwert habe als noch vor vier bis fünf Jahren.