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Mehr Platz und grösseren Komfort für Benützer der Notschlafstelle

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Christian Schmutz

«Zum Glück sind Sie nicht vor einem Monat gekommen …» Für La-Tuile-Koordinatorin Virginie Moret Clément war der Zeitpunkt der Einweihung gestern genau richtig gewählt. Nach 18 Monaten Bauzeit konnte die Notschlafstelle ihr Angebot von 25 auf 29 Betten ausbauen.

Ein neuer Frauenbereich

Mehr Raum war aber nur eines der Ziele, die mit dem Ausbau des Gebäudes angestrebt wurden. «Für die Benützer sollte es mehr Komfort und Intimität geben», sagte Direktor Eric Mullener an der Generalversammlung vor der Einweihung. Dies habe man mit dem zusätzlichen Platz unter dem Dach geschafft. Die Leitung des Hauses wurde vom Dachgeschoss ins neu übernommene zweite Untergeschoss versetzt. Dadurch gab es unter dem Dach Platz für ein Doppelzimmer, falls ein Paar auftaucht. Auch Frauen, die in der Notschlafstelle übernachten, haben nun in einem Frauenbereich mehr Intimität. Ebenso konnten die Sicherheit und die Hygiene entscheidend verbessert werden. «So werden alle Leute im Zentrum ein bisschen weniger gestört», sagte Mullener.

Plan B war der richtige – aber auch der teurere

Das Konzept von Architektin Martine Chenaux sah anfangs einen Anbau vor. Eine angenommene Einsprache eines Nachbarn hiess die Verantwortlichen umdenken und führte sie zur Möglichkeit, den untersten Stock (Eingang von der Fischzuchtstrasse) hinzuzunehmen. Architektin und Direktion sagten, dass das Ergebnis dadurch noch besser herausgekommen sei. Die Änderung der Ideen, feuerpolizeiliche Auflagen und die Sanierung einer feuchten Stützmauer sorgten aber schliesslich dafür, dass der Umbau nicht 290 000, sondern 470 000 Franken kostete. Die Loterie Romande übernimmt rund die Hälfte der Kosten, beteiligt waren auch die Junge Wirtschaftskammer, der Rotary und der Lions Clubs Freiburg.

Aktiv auch ausserhalb der Notschlafstelle

La Tuile ist nicht nur Notschlafstelle, sondern ist auch aktiv als Puffer zwischen Leuten, die kurz Nothilfe über Nacht brauchen, und solchen, die völlig unabhängig sind. Mit dem gemütlichen Suppenfestival vor Weihnachten hat sich die Vereinigung einen guten Namen gemacht. Ein Ort, der sich wunderbar entwickelt habe und wo menschliche Wärme gross geschrieben werde, wie Staatsrätin Anne-Claude Demierre sagte.

Zahlreiche Mitarbeitende in Verwaltung, Küche und bei der nächtlichen Aufsicht stehen im Einsatz. 273 Benützer übernachteten insgesamt 5467 Mal an der Marlystrasse 25 – noch mehr profitieren vom günstigen Essen jeweils am Abend. La Tuile hat sich nun aber an der GV von der langjährigen Köchin Marie-Claire Amstutz verabschieden müssen. Der Verein schliesst bei Ausgaben von rund 754 000 Franken mit einem kleinen Verlust von 800 Franken. Das Budget ist dabei zu vier Fünftel vom Kanton und der Loterie Romande gedeckt.

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