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Mehr Schubkraft für die Innovation

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Verein Innosquare errichtet auf dem Gelände der Blue Factory eine Technologieplattform, auf welcher Akteure der Innovation anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung anbieten. Es soll ein Magnet für innovative Unternehmen und Projekte sein, insbesondere für Firmen aus der Region Freiburg.

Von diesem Konzept haben sich die Freiburger Grossräte bei ihren gestrigen Beratungen überzeugen lassen. Sie gewähren dem Verein Innosquare einen nicht rückzahlbaren Verpflichtungskredit von zwei Millionen Franken als Starthilfe. Der Entscheid fiel mit 87 gegen vier Stimmen eindeutig aus.

Einzig Grossrat Claude Chassot (CSP, Villarsel-le-Gibloux) wollte die Unterstützung dahin gehend geändert haben, dass die eine Million ab 2024 zurückgezahlt werden müsse.

Er zog aber den Antrag selber wieder zurück, nachdem sowohl Staatsrat Beat Vonlanthen (CVP) als auch einige andere Grossräte gesagt hatten, dies könne man gegenüber anderen beteiligten Partnern nicht machen. Tatsächlich haben sich bei Innosquare auch die Hochschule für Technik und Architektur (HTA) Freiburg mit 1,3 Millionen sowie Unternehmen mit 2,6 Millionen Franken verpflichtet.

Partner investieren weiter

Bei diesen rund sechs Millionen Franken handelt es sich nur um Ausrüstungsinvestitionen. Wie Vonlanthen aufzeigte, werden an Betriebskosten über weitere fünf Jahre von der HTA 5,8 Millionen und von Privaten 15,8 Millionen eingebracht. «Innosquare geniesst die Unterstützung der Privatwirtschaft», schloss auch Didier Castella (FDP, Pringy). «Der Staat muss glaubwürdig bleiben.» Eric Collomb (CVP, Lully) ergänzte: «Die zwei Millionen Franken sind in guter Gesellschaft.»

Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen erklärte, Innosquare schaffe Kompetenzzentren für Firmen in den Fachgebieten Safe Systems, Printing und Plastic Innovation. «Diese Firmen sind durch Innosquare gegenüber ihren Konkurrenten viel besser platziert.» Auch verwies er auf die Schaffung von drei Clustern, in welchen Unternehmen aus dem gleichen Bereich und der gleichen Region vereint sind: Plastik, IT sowie Energie und Gebäude.

HTA gründet Firma

Eine weitere Starthilfe gewährte der Grosse Rat der künftigen BioFactory Competence Center SA, die per 1. Januar 2015 gegründet werden soll. Mit 79 gegen drei Stimmen genehmigten die Parlamentarier ein Darlehen von 600 000 Franken und eine Bürgschaft über drei Millionen Franken.

Auch da ist der Kanton in guter Gesellschaft. Für die Startphase hat UCB Farchim in Bulle einen Sponsorenbeitrag von 60 000 Franken gesprochen, der nicht zurückbezahlt werden muss. Im Rahmen der Neuen Regionalpolitik stehen weitere 240 000 Franken zur Verfügung. Und erstmals überhaupt ist die HTA an einer Firmengründung beteiligt.

Wie Kommissionssprecherin Erika Schnyder (SP, Villars-sur-Glâne) sagte, werde Freiburg mit dem BioFactory Competence Center eine Pionierrolle einnehmen. Erstmalig in Europa würde nämlich eine Weiterbildungsstätte für die Biopharma-Branche geschaffen. Bisher gab es das nur für die Grundausbildung. Unternehmen im Bereich Biopharma aus ganz Europa könnten also ihr Personal für Kurse nach Freiburg schicken.

Michel Zadory (SVP, Estavayer-le-Lac) sagte, er habe lange gezweifelt; bei diesem Projekt sei er aber überrascht, weil es sich offensichtlich um eine Nische handle. Eric Collomb freut sich, dass die Schulungsfabrik der Produktion diene und dass dies die Schaffung von Arbeitsplätzen stimuliere. Er gratulierte gar der Wirtschaftsförderung, dass es ihr gelungen sei, zwei hochkarätige Personen für das Projekt zu gewinnen: den international renommierten Professor Ian Marison als Berater und Projektverantwortlichen und den UCB-Generaldirektor Amer Jaber als Verwaltungsratspräsidenten.

Didier Castella sagte, das Projekt sei wegen der Beteiligung dieser Experten und wegen der Schweizer Erfahrung im dualen Bildungssystem sehr glaubwürdig.

Blue Factory: Der Nebel lichtet sich

D er Staatsrat hat dem Grossen Rat Bericht über den Stand des Blue-Factory-Projekts erstattet. «Die Vision ist etwas klarer», sagte Dominique Corminboeuf (SP, Domdidier). «Der Nebel hat sich gelichtet», ergänzte Eric Collomb. Einen ersten Erfolg machte Didier Castella aus, arbeiten doch heute 90 Personen auf dem Areal – mehr als zu Cardinal-Zeiten. Und es hätten sich 23 Firmen niedergelassen. Emanuel Waeber (SVP, St. Antoni) zeigte sich besorgt, dass nicht klar sei, wie die künftige Finanzierung aussehe. Und Laurent Thévoz (Grüne, Freiburg) vermisst das Thema CO 2 -Neutralität. uh

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