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Mehr «Service public» bei der Entsorgung des Abfalls in der Gemeinde Düdingen

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Autor: Imelda Ruffieux

Die Stimmbürgerinnen und -bürger von Düdingen entscheiden am Montag über wichtige Geschäfte (siehe auch Kasten). Im Zentrum steht das überarbeitete Abfallkonzept. Dass dieses zu Diskussionen führen könnte, davon zeugen die Plakate, die anonym in Düdingen aufgehängt wurden: «In Ihrem Interesse, lehnen wir das Abfallreglement ab» ist darauf zu lesen.

Regionale Sammelstelle

Eine der wichtigen Änderungen betrifft die Hauptsammelstelle im Warpel. Nimmt die Bevölkerung die Vorlage an, wird sie mit der privaten Sammelstelle der Kehrichtverwertungs AG (Kevag) am gleichen Ort zusammengelegt.

Die Kevag, bei der die Gemeinde Aktionärin ist, übernimmt künftig den Betrieb der Sammelstelle, bei der alle Abfälle abgegeben werden: von Grüngut über Siedlungsabfall, Pet, Altöl, Glas und Elektrogeräten bis zu Sperrgut. Bei einigen Arten von Abfall ist die Entsorgung kostenlos, bei anderen, zum Beispiel Sperrgut und Grüngut, wird pro Kilo eine Gebühr einkassiert. Diese neue, grössere Sammelstelle steht auch Nicht-Düdingern offen. Der Gemeinde entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Einkaufen und entsorgen

Neu sollen bei den vier Einkaufszentren Coop, Migros, Aldi und Lidl Nebensammelstellen für Glas, Weissblech, Aluminium und Kleider eingerichtet werden. Das ermöglicht es den Bürgern, die Entsorgung mit dem Einkauf zu koordinieren. «Die Einkaufsläden sind per Gesetz verpflichtet, Karton, Batterien und Pet zurückzunehmen, nicht jedoch andere Abfälle», erklärt der zuständige Gemeinderat Franz Schneider. Nach Verhandlungen mit den Ladenverantwortlichen sei es gelungen, eine Lösung zu finden.

Bedingung für diesen Service ist, dass die Gemeinde die Entsorgung organisiert und die Kosten für die Installation der Sammelstellen übernimmt. Dafür wird an der Gemeindeversammlung ein Kredit von 150 000 Franken beantragt. Im Gegenzug stellen die Einkaufszentren den Platz zur Verfügung und kümmern sich um Sauberkeit und Ordnung. Diese Sammelstellen sind zugänglich, wenn die Läden offen sind.

Unbefriedigende Situation

Als Konsequenz dieser neuen Sammelstellen werden die bisherigen in den Quartieren aufgehoben. «Die derzeitige Situation war nicht befriedigend», erklärt Franz Schneider. Es hatte zu wenig Sammelstellen, und die hygienische Situation sei bei einigen nicht befriedigend gewesen. Viele Anwohner störten sich am Lärm bei den rund um die Uhr offenen Sammelstellen. «Die Suche nach zusätzlichen Standorten verlief erfolglos. Deshalb haben wir nach Alternativen gesucht.»

Das neue Konzept sieht vor, dass es zwei Abholdienste gibt. Einmal monatlich wird auf telefonische Anmeldung Sperrgut eingesammelt. Diese Arbeit würde die Gemeinde dem Verein für arbeitsmarktliche Massnahmen (VAM) delegieren. «Das entspricht vor allem einem Wunsch von älteren Leuten, die kein Auto haben», führt der Gemeinderat aus. Die Kosten für die Entsorgung würde direkt vor Ort einkassiert. Wer will, kann sein Sperrgut weiterhin selbst zum Warpel führen.

Ähnlich läuft es auch für die Grüngutabfuhr, die neu eingeführt werden soll. Bisher wurde das meiste Grüngut bei den Quartiersammelstellen gelagert. Dabei sei es oft zu Missbrauch gekommen, weil auch nicht kompostierbare Abfälle entsorgt wurden.

«Es gab Probleme bei der Feldrandkompostierung, für welche dieses Grüngut weiterverwendet wurde. War die Verunreinigung zu stark, mussten wir auf eigene Kosten das Material verlesen.» Die Qualität des Materials könne so besser kontrolliert werden, hält Franz Schneider fest. Er weist darauf hin, dass die hygienischen Anforderungen an das Grüngut in Zukunft sicher noch steigen werden, wenn dieses beispielsweise für die Energiegewinnung verwendet würde.

Um das Grüngut von Abfuhr zu Abfuhr aufzubewahren, sieht das Konzept den Kauf von Containern vor. Diese gibt es in drei Grössen; so können sich Nachbarn oder Quartiere zusammentun. Die Hauseigentümer übernehmen die einmalige Anschaffungsgebühr und lösen dann je nach Volumen Jahresvignetten.

Wer will, kann sein Grüngut weiterhin direkt nach Bundtels zur Kompostierung bringen, es selber kompostieren oder das Material in den Siedlungsabfall geben – was ökologisch nicht sehr sinnvoll ist.

«Für den grössten Teil des Abfalls, die Siedlungsabfälle, die 80 Prozent des Gesamtvolumens an Abfall ausmachen, ändert sich mit dem neuen Konzept nichts», fasst Franz Schneider zusammen. «Wir bieten aber zusätzliche Dienstleistungen an.» Die Neuerungen sollen – sofern sie angenommen werden – am 1. März 2011 eingeführt werden.

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