Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Mehr Sicherheit für Temporärangestellte und ein transparenter Stellenplan für den Kanton

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Auch beim Kanton gibt es befristete Arbeitsverträge, für Projektmitarbeitende zum Beispiel. Der Staatsrat überprüft nun, wie viele dieser Posten in den ordentlichen Stellenplan aufgenommen werden können.

Die politische Rechte spricht oft von der Aufblähung des Stellenplans in der kantonalen Verwaltung und fordert die Reduktion der Personalkosten. Doch nun hat jene im Grossen Rat festgestellt, dass eine zu sparsame Budgetierung auch Nachteile haben kann. Dann nämlich, wenn zwar unumgängliche Arbeiten durchgeführt werden müssen, doch dafür nicht genug Ressourcen in den Ämtern zur Verfügung stehen. Die Standardlösung der Amtsleitungen: Externe Kräfte für bestimmte Aufgaben temporär anstellen und über Spezialkredite bezahlen. Und dies oft unabhängig davon, ob in dieser Zeit die Arbeiten erledigt werden können. Diese unsichtbaren Posten werden oft verlängert, was aber nicht automatisch geschieht.

Braindrain ist ein Problem

Eine Überführung in eine Festanstellung kann laut der Antwort des Staatsrats zum Beispiel nötig werden, wenn Tätigkeiten zu Beginn als kurzfristig eingestuft werden, dann aber immer wieder verlängert werden müssen. Zwischen 2016 und 2018 wurden insgesamt fast 140 Vollzeitäquivalente in unbefristete Stellen umgewandelt und diese Stellen in den Personaletat im Voranschlag aufgenommen. Entsprechend stieg die Zahl der Staatsangestellten. Die entsprechenden Ausgaben wurden dafür beim Posten Pauschalkredite für kurzfristige Anstellungen gekürzt.

Es sei klar, sagte François Ingold (Grüne, Freiburg) im Rat, dass die Zahl der Dauer-Kurzzeitstellen gleichermassen unbekannt wie beträchtlich ist. Er beklagte einen Braindrain, den Abfluss von Wissen: «Oft kommt es vor, dass diese Menschen wichtige Arbeiten ausüben, aber wenn sie dann die Kantonsverwaltung wieder verlassen, gehen mit ihnen auch ihre Kompetenzen.»

Jean-Daniel Wicht (FDP, Villars-sur-Glâne) weiss von Angestellten, die während zehn Jahren immer wieder auf befristeten Stellen gearbeitet haben. Gerade angesichts des eklatanten Fachkräftemangels sei ihm wichtig: «Der Staatsrat muss so wenige Personen wie möglich, aber so viele nötig anstellen, damit der Kanton seine Aufgaben erfüllen kann.» Catherine Beaud (Die Mitte, Riaz) forderte Arbeitsplatzsicherheit und Anerkennung für die Betroffenen, insbesondere an der Universität. Für Gabriel Kolly (SVP, Corbières) ermöglicht der Schritt «eine saubere Budgetierung und einen transparenten Stellenplan.»

Weniger externe Mandate, mehr Lohnsumme

Der Rat hat den Staatsrat einstimmig beauftragt zu eruieren, wie viele dieser befristeten Stellen es in der Kantonsverwaltung gibt und wie diese wo möglich und nötig in unbefristete Festanstellungen umgewandelt werden können. So würden sie auch im Stellenplan und damit im kantonalen Budget auftauchen. Das Vorgehen, so hofft der Staatsrat, könne unter dem Strich sogar Kosten senken.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema