Autor: Mireille Rotzetter
Freiburg Am 26. Juni hat Denis Graf, Leitender Arzt und Kardiologe am Freiburger, Kantonsspital, mit seinem Team erfolgreich einen neuartigen Herzschrittmacher implantiert. Dieser besitzt als wich-tigste technische Neuerung eine integrierte Antenne, welche den Ärzten die Fernüberwachung des Geräts ermöglicht.
Sicherheit, Komfort und Sparpotenzial
Wie es in einer Medienmitteilung des HFR Freiburg, Freiburger Spital heisst, wird der behandelnde Arzt durch die Fernüberwachungsfunktion früher über klinische Ereignisse (z. B. Herzrhythmusstörungen) beim Patienten sowie über technische Probleme des Geräts informiert. So könne der Patient rascher angemessen behandelt werden. Dies erhöhe seine Sicherheit.
Weiter teilt das HFR Freiburg Kantonsspital mit, dass durch die Fernüberwachung weniger Kontrollen im Implantationszentrum nötig seien. Dadurch werde der Komfort für den Patienten erhöht. Weniger Besuche des Zentrums würden gleichzeitig ein Sparpotenzial darstellen.
Komfortabel für den Patienten sei zudem, dass für die Implatation des Herzschrittmachers eine einfache Lokalanästhesie ausreicht.
Per Telefonnetz
Laut Medienmitteilung verfügt der Herzschrittmacher über einige technische Neuerungen: Der Herzschrittmacher kann verschiedenste Tests und Analysen durchführen.
Die Daten werden über die integrierte Antenne per Fest- oder Mobilfunknetz an einen Server übermittelt, auf welchen die Ärzte per Internet zugreifen können. Die Datenübermittlung erfolgt zur vorgegebenen Zeit oder wenn aufgrund eines Problems ein Alarm ausgelöst wird. Diese Technologie war bisher nur für automatisierte externe Defibrillatoren (AED) verfügbar.