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Mehr Sport in der Schule?

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Der Staatsrat ist zurückhaltend

Autor: Von ARTHUR ZURKINDEN

Am 30. März 2005 haben die Jungsozialisten ihre Volksmotion «Mehr Sport in der Schule» mit 390 Unterschriften eingereicht und somit von einem neuen demokratischen Recht Gebrauch gemacht, das die neue Kantonsverfassung bietet. In ihrem Vorstoss fordern sie, dass das Schulgesetz geändert wird, damit in den Schulen des Kantons Freiburg in der Regel vier Turnlektionen erteilt werden. Nachdem die Erziehungsdirektion in gewissen Klassen der OS und der Kollegien aus Spargründen eine der drei Turnlektionen pro Woche gestrichen hat, möchten sie, dass ein Minimum von drei Lektionen obligatorisch ist.Der Grosse Rat wird sich nun zweieinhalb Jahre nach der Einreichung demnächst erstmals mit einer Volksmotion befassen müssen. Der Antwort des Staatsrates kann entnommen werden, dass er der Bundesgesetzgebung nachleben und die dritte Turnstunde pro Woche in den Schulen, wo sie gestrichen wurde, wieder einführen will.

Ab Schuljahr 2008/09?

Der Staatsrat kann aber nicht garantieren, dass dies auf jeden Fall ab dem Schuljahr 2008/09 verwirklicht werden kann. Die Erziehungsdirektion müsse vorerst feststellen, ob diese dritte Lektion pro Woche ab diesem Datum von den Infrastrukturen sprich Turnhallen her möglich sei. Auch werden laut Staatsrat die Meinungen der Gemeindeverbände und der Schuldirektionen zu den Auswirkungen dieser Wiedereinführung eingeholt, und zwar bezüglich Personal und Räumlichkeiten.Die Forderung der Jungsozialisten, in den Schulen gar vier Turnstunden pro Woche zu erteilen, erachtet die Freiburger Regierung indes als weder realistisch noch vorsehbar. So gibt sie zu bedenken, dass sie die vom Bund vorgeschriebene Mindestzahl von drei Stunden wie viele andere Kantone nicht einhalten könne. Eine Erhöhung der Zahl der Turnstunden würde zudem bedeuten, dass diese eine Stunde in einem andern Fach gestrichen werden müsste. «Im Moment ist es schwierig zu sagen, welches Fach quantitativ reduziert werden sollte, weil Lehrkörper, Schüler und Eltern allgemein der Ansicht sind, die heutige Dotierung genüge, um die Lernziele zu erreichen», schreibt der Staatsrat. Er befürchtet zudem, dass eine solche Erhöhung angesichts der vorhandenen Kapazitäten an Sporthallen und Personal von den Schulen nicht ohne Weiteres erfüllt werden könnte. Deshalb wäre mit Zusatzkosten für den Staat und die Gemeinden zu rechnen.Weiter weist der Staatsrat darauf hin, dass die Schulen heute auf allen Stufen Sportaktivitäten wie Lager, Sporttage, Wettkämpfe und Schulreisen anbieten. Zudem würden die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, ausserhalb der Schule eine gesunde Sportart auszuüben. Deshalb empfiehlt der Staatsrat dem Grossen Rat, die Volksmotion bezüglich der vier wöchentlichen Turnstunden abzulehnen.

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