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Mehrere Lösungen fürs Stromsparen bei der Strassenbeleuchtung  

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Abschaltung der Strassenlampen ist ein heiss diskutiertes Thema in den Gemeinden des Sensebezirks. Dies zeigte sich auch beim Energie-Atelier am Donnerstagabend in Tafers. Es fand im Beisein einer Delegation von Groupe E statt. 

Der Sensebezirk ist daran interessiert, die Strassenbeleuchtung nachts abzuschalten – nicht zuletzt, nachdem der Kanton aufgrund von Stromsparmassnahmen genau das auf seinen Kantonsstrassen tun will. Dieser Entscheid aus Freiburg hatte im Sensebezirk für Ärger gesorgt. Denn die Verantwortlichen stiessen auf mechanische, finanzielle und sicherheitstechnische Hindernisse und fühlten sich deshalb bei der Umsetzung des Vorhabens vom Kanton im Stich gelassen (die FN berichteten). Ob und wie diese Abschaltung der Strassenlampen möglich ist, diskutierten Gemeindevertreter und -vertreterinnen des Sensebezirks am Donnerstagabend in Tafers. Beim zweiten Energie-Atelier zur Energiekrise nahm auch eine Abordnung von  Groupe E teil. 

Über 80 Prozent LED-Lampen 

An diesem Anlass legte der Energiestadt-Berater des Sensebezirks, Marcel Gutschner, den Schwerpunkt auf die öffentliche Beleuchtung. Nach Gutschner gab es 2018 rund 4000 Strassenlampen im Sensebezirk. In den letzten drei Jahren sind etwas mehr als 300 Lampen dazugekommen. Er erklärte:

2018 besassen schon 75 Prozent dieser Strassenlampen LED-Lampen. Heute sind es über 80 Prozent.

Dies ist aus Sicht des Energieversorgers Groupe E schon ein Schritt in die richtige Richtung. Denn LED-Lampen brächten eine gute Stromeinsparung. Das Ziel des Sensebezirks sei es, alle Lampen in LED-Lampen umzutauschen. Zusätzlich stellten sich die Fragen, ob eine komplette Abschaltung mit diesen Lampen überhaupt möglich sei, die Strassenlampen erneut ausgetauscht werden müssten oder ob es eine andere Lösung gebe. 

Technologischen Möglichkeiten

Damit die Gemeinden über alle Möglichkeiten informiert sind, stellte Peter Cuony von Groupe E die verschiedenen Optionen vor. So gebe es beispielsweise die Strassenlampen mit Rundsteuerung. Bei der Rundsteuerung werden ab einem gewissen Zeitpunkt die Strassenlampen komplett abgeschaltet und dann später wieder hochgefahren. Das Problem: Es gibt feste Abschaltzeiten. Üblich sind diese von 23.30 Uhr bis 5.30 Uhr oder von 1 Uhr bis 5 Uhr. Dabei wird ausnahmslos jede Strassenlampe ausgeschaltet – auch jene an Fussgängerstreifen.

Dies ist laut Cuony ein bekanntes Problem. Denn das Mobilitätsgesetz schreibt vor, dass alle Fussgängerstreifen beleuchtet werden müssen. Laut Cuony gibt es einen Lösungsansatz: «Wenn wir den Fussgängerstreifen wieder Licht geben möchten, müssten wir ein neues Kabel ziehen mit einem neuen Anschluss.» Das koste dann aber natürlich wieder viel Geld. 

Eine andere Möglichkeit seien die Strassenlampen mit einer intelligenten Steuerung. Dies resultiere in einer dynamischen Beleuchtung, so Cuony:

Wenn ein Auto durchfährt, wird die Beleuchtung stärker, und wenn es durchgefahren ist, wird die Beleuchtung schwächer.

So würde sich die Beleuchtung in einem sogenannten Sparmodus befinden. Die Stromeinsparung sei rund 70 Prozent, und auch die Lichtverschmutzung sei geringer. Andererseits müsse jede einzelne Lampe lokal programmiert werden. 

Groupe E biete ausserdem den Gemeinden an, einen Masterplan auszuarbeiten. Es handle sich dabei um eine Grundanalyse, bei der für jede Gemeinde die möglichen Optionen aufgestellt werden. «Es ist eine Art Umsetzungsplan», erklärte Cuony. 

Individuelle Einschätzung 

Es gebe nicht eine allgemeine richtige Lösung, stellte Peter Cuony klar:

Wir müssen für jede einzelne Gemeinde individuell schauen, was schon vorhanden ist und was gemacht werden kann.

So könne die Groupe E auch keine Antwort darauf geben, ob alle Lampen im Sensebezirk ersetzt werden müssten oder ob einfach auf die neue Steuerung umgerüstet werden könne. Das sei eine individuelle Einschätzung, welche für jede einzelne Gemeinde und Lampe gemacht werden müsse. Das Gleiche gelte für die Einschätzung der Kosten.

Eine Frage der Finanzierung

Diese müssen die Gemeinden wahrscheinlich zum grössten Teil selbst übernehmen, sagte Susanne Heiniger, Präsidentin der Energiekommission des regionalen Gemeindeverbands. Die Gemeinden seien jedoch im Gespräch mit dem Kanton, sagt sie:

Wenn der Kanton die Verordnung erlässt, dass die Gemeinden die Strassenbeleuchtung abschalten sollen, dann müsste er eigentlich einen gewissen Anteil an den Kosten übernehmen.

Das sei jedoch ein politischer Prozess, der nicht sofort umgesetzt werden kann. Sie ergänzt:

Ich rechne jedoch nicht mit einer grossen finanziellen Beteiligung des Kantons.

So oder so liege der Entscheid bei jeder einzelnen Gemeinde. Susanne Heiniger schloss: «Wir dachten, mit dem Ersetzen der alten Lampen mit LED-Lampen hätten wir Ruhe für die nächsten Jahre. Doch es scheint so, als müssten wir laufend dranbleiben.»

Kommentar (1)

  • 20.11.2022-Miette.julmy

    Aufhören mit strom sparen bei strassen Beleuchtung,wieviel strom brauchte es beim fondue Festival,in freiburg beim pithon Platz.theater pur!!!!

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