«Agglovorstand bangt um Subventionen» – FN vom 27. September
Nach den Freiburger Nachrichten vom 27. September bangt der Agglovorstand um Bundessubventionen, sofern die Gemeinde Düdingen die Agglomeration Freiburg verlassen würde. Aus diesem Grunde empfiehlt der Vorstand den Aggloräten, nicht auf die Motion der fünf Düdinger Aggloräte einzutreten! Der Vorstand lehnt die Überweisung der Motion ab. Er ruft die Autoren der Motion dazu auf, diese wegen dringenderen Geschäften zurückzuziehen.
Es ist schon eigenartig, wenn die Bundessubventionen einer Agglomeration von einer einzigen Gemeinde abhängig sind. Eigentlich ist es ja einfach: Wenn Düdingen nicht mehr zur Agglo gehört, werden die Wunschprojekte in Düdingen nicht realisiert. Die Gemeinde kann auf die kostspieligen Luxusprojekte verzichten. Somit hat die Agglo auch keinen Anspruch auf diese Bundessubventionen.
Ich kann einfach nicht verstehen, dass die Agglovorstandsmitglieder die langjährigen Interessen der Düdingerinnen und Düdinger nicht wahrnehmen und verstehen wollen. Denn die Mehrheit der Düdinger wollte nie und will auch zukünftig nicht zur Agglo Freiburg gehören! Dies war schon immer so und wird sich auch nicht so rasch ändern. Die letzte Volksbefragung im Februar 2014 zeigte dies zum zweiten Mal deutlich auf. Eine konstruktive Zusammenarbeit kann nicht mit der Brechstange erzwungen werden.
Unter einem demokratischen Gemeindeverbund, zu welchem ich auch die Agglo Freiburg zähle, stelle ich mir etwas anderes vor. Die Zeit, in der man sich Recht und Gehör mit Hellebarden und Schwertern erkämpfen musste, ist längst vorbei. Oder ist die Agglomeration Freiburg gar eine Diktatur?
Ich erwarte, dass die Anliegen der Motionäre aus Düdingen ernst genommen werden. Nur mit der Annahme der Motion durch den Agglorat kann eine Statutenänderung vorgenommen und somit dem Wunsch der Gemeinde Düdingen und dem Volkswillen Rechnung getragen werden. Ich bitte alle Agglorätinnen und Aggloräte, den mehrfach geäusserten Volkswillen der Düdingerinnen und Düdinger zu respektieren und der Motion für eine Statutenänderung am kommenden 9. Oktober 2014 zuzustimmen!
