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Mein Job bei der Migros

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Aus meiner Sicht

 Warum?!»–mein erster Gedanke, wenn ich morgens um 4.45 Uhr aufstehe, um eine Dreiviertelstunde später mit dem Zug zur Arbeit zu fahren. Ich bin der Meinung, dass das wider die Natur des Menschen ist. Andererseits ist das auch von Vorteil, denn als Student bin ich auf mehr oder weniger exotische Arbeitszeiten angewiesen. Mit den normalen Büro- oder Ladenöffnungszeiten wird das Unterfangen eines Nebenerwerbs nämlich schwierig.

Die Zugfahrt in den Berner Hauptbahnhof ist eine einsame Sache. Doch ich bin immer wieder erstaunt darüber, welch ein Betrieb um sechs Uhr bereits herrscht in der Hauptstadt. Machen wir uns also nichts vor – diese Ladenöffnungszeiten sind ein Bedürfnis. Natürlich tut es gut, manchmal ein bisschen zu jammern. Aber andererseits fühlt es sich auch gut an, schon etwas geleistet zu haben, wenn andere erst aufstehen.

Manchmal ist der Job stressig. Besonders an Sonntagen, wenn Herr und Frau Schweizer kurzerhand ins Rotieren geraten, weil es die ganze Woche ja keine Gelegenheit zum Einkaufen gab. Aber auch das ist Gewöhnungssache, weil die Arbeitsabläufe nach ein paar Monaten Erfahrung bereits automatisiert sind und jeder Handgriff sitzt. Nach der Superc… ähm Cumulus-Karte fragt man dann schon beinahe im Schlaf.

Trotzdem kann die Arbeit Spass machen, denn die Migros ist auch ein Ort der Begegnung. Immer wieder sieht man bekannte Gesichter, oder man lernt neue Menschen kennen. Natürlich vergisst man nach 100 Kunden die meisten wieder, doch mit der treuen Stammkundschaft pflegt man in den meisten Fällen einen herzlichen Umgang.

Was sind also die Vorteile dieses Jobs? Einerseits ist da die finanzielle Unabhängigkeit–und eines der besten Gefühle überhaupt: Für die Anstrengungen einen fairen Lohn zu bekommen. So bekommt man auch einen gewissen Bezug zum Geld, das man sich selbst verdient hat. Andererseits könnte man argumentieren, dass mir die Arbeit an der Kasse später nichts bringen wird für meine akademische Laufbahn. Doch im Prinzip ist die Arbeit in der Migros eine Art Lebensschule, denn dies ist mein erster intensiver Kontakt mit der Arbeitswelt.

Ausserdem werde ich bezahlt dafür, freundlich zu sein, was zur Gewohnheitssache wird. Das kann in jeder Lebenslage von Vorteil sein. Es ist enorm, was ein bisschen Freundlichkeit gegenüber anderen Menschen bewirken kann.

Insgesamt ist die Arbeit bei der Migros also eine gute Erfahrung und ein willkommener Ausgleich zum universitären Alltag.

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