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Mein Kind ist schüchtern – was tun?

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Ratgeber Erziehung

Mein Kind ist schüchtern – was tun?

Autor: Birgit Kollmeyer

Wenn unsere Tochter (10) zu einem Geburtstag eingeladen ist, hat sie oft Angst dorthin zu gehen und sagt, dass sie sich nicht traut, mit anderen Kindern zu spielen. Wie kommt das und wie können wir ihr helfen mit der Schüchternheit besser umzugehen?S.N.

Schüchtern zu sein in neuartigen Situationen ist für Kinder zunächst natürlich. Meist verschwindet dann aber die Schüchternheit, wenn eine Situation vertrauter wird. Es kann jedoch passieren, dass Kinder Ängste entwickeln und dadurch im Kontakt mit anderen Kindern nur mit leiser Stimme reden und Blickkontakt vermeiden. Das kann dazu führen, dass andere sich zurückziehen, weil sie den Eindruck haben, das Kind sei an Kontakten nicht interessiert. Für das betroffene Kind wird es dann umso schwieriger auf andere zuzugehen und es neigt dazu diese Situationen zu vermeiden.

Woher kommt diese Schüchternheit? Manche Kinder sind von Natur aus schüchtern, während andere gut auf Menschen zugehen können. Auch schlechte Erfahrungen können eine Rolle spielen, genauso wie fehlendes Wissen, wie man sich in einer bestimmten Situation verhalten soll.

Als Eltern können Sie Ihr Kind unterstützen Kontakt zu anderen Kindern aufzubauen. Dabei ist es wichtig, die Befürchtungen Ihres Kindes zu erkennen, Ängste ernst zu nehmen und darüber zu sprechen. Für Ihr Kind kann es hilfreich sein gemeinsam zu überlegen, wie man in einer Situation reagieren kann. Wenn es merkt, dass seine Eltern hinter ihm stehen, es schätzen und lieben, wird es sicherer.

Ängste können auch entstehen, wenn Eltern versuchen, ihr Kind vor jeder schwierigen Situation zu beschützen. Das Kind kann dann nicht durch eigene Erfolgserlebnisse lernen, wie wichtig es ist, sich schwierigen Situationen zu stellen und wie gut es tut sie zu meistern.

Wenn Ihre Tochter Angst hat, auf einen Kindergeburtstag zu gehen, fragen Sie sie, was genau ihr Sorge bereitet. Welche Situationen sind am schwierigsten? Sagen Sie ihr, dass alle Kinder Situationen kennen, die ihnen Angst machen und dass es wichtig ist das durchzustehen. Machen Sie Ihrer Tochter Mut und versichern Sie ihr, dass die Angst nach kurzer Zeit abnimmt. Sie können auch in kleinen Rollenspielen schwierige Situationen mit Ihrer Tochter üben.

Wenn Sie Ihre Tochter dann dabei loben und anerkennen, hat sie das Gefühl, einen wichtigen Schritt gemeistert zu haben und fühlt sich voraussichtlich gestärkt, um sich den für sie schwierigen Situationen zu stellen.

Ambulante Hilfen für Kinder, Jugendliche, Eltern, Paare und Einzelpersonen:

Tel. 026 300 76 90; www.unifr.ch/iff.

Telefonberatung zu Familienfragen: Fr 14.00 bis 16.00 Uhr: 026 300 73 57

Die PsychologinBirgit Kollmeyer ist beim Familieninstitut der Uni Freiburg zuständig für Prävention und Beratung. Sie ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und wohnt im Greyerzerland.

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