Autor: karin aebischer
St. Antoni Die Grundfragen der Malerei beschäftigen die 38-jährige Lisa Pfister seit vielen Jahren. Lange standen bei ihr dabei die Farben im Vordergrund. In ihren neueren Werken, die sie ab heute im Bildungszentrum Burgbühl ausstellt, sind nun Linien, Formen und Menschen, die man beim Betrachten der Bilder erahnen kann, die wichtigen Elemente. «Ich arbeite mit sehr einfach gestalteten Kompositionen. Es ist mir wichtig, die Bilder nicht zu überladen», sagt die in Bürglen wohnhafte Künstlerin.
Von der Musik inspiriert
Ihre Werke entstehen beispielsweise spontan beim Ritzen mit einem Spachtel auf einem nassen Bilduntergrund. Zurzeit arbeitet Lisa Pfister auf kleinen, rechteckigen Holzbrettern. Dabei lässt sie sich von Jazzmusik inspirieren. «Ich vergleiche meine Art von Malerei gerne mit Musik. Meine Bilder kommen mir vor wie einzelne Musikstücke. Sie haben sehr viel mit Klang und Rhythmus zu tun», erklärt sie.
Alle Bilder entstehen bei Lisa Pfister zuhause in ihrem Atelier. «Ich versuche es so einzurichten, dass ich mindestens einen Tag pro Woche malen kann», sagt die Familienfrau und Mutter. Sie merke, dass ihre langjährige Auseinandersetzung mit der Malerei Früchte trage. Ihre neusten Werke sind eine Weiterführung ihrer Ausstellung «Wellenfelder» von Anfang Jahr in der Galerie p’art terre in Freiburg. «Die Ausstellung hat mir viele positive Rückmeldungen eingebracht», so Pfister.
Und wie ist sie dazu gekommen, im Bildungszentrum Burgbühl auszustellen? «Ich wollte meine Bilder irgendwo zeigen, wo die Leute sowieso hingehen, und nicht wieder in einer Galerie.» Bis Ende Februar sind die Bilder von Lisa Pfister in St. Antoni zu bestaunen.
Bildungszentrum Burgbühl, St. Antoni. Ausstellung: 26. September bis Ende Februar 2009. Vernissage: 26. September 18.30 Uhr. Mo., Di., Do., Fr. 8 bis 11.30 Uhr; 14 bis 17 Uhr. Mi. 8 bis 11.30 Uhr.