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Meine Herzblätter

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ratgeber Garten

Denkt man an einen Garten, hat man automatisch Blüten vor Augen, bunte, verschieden geformte, kleine oder grosse; die Blätter spielen dabei höchstens eine Nebenrolle. Und doch gibt es Pflanzen, die in erster Linie mit ihrem Blattwerk verzaubern, wie zum Beispiel die Hosta – zu deutsch Funkie oder Herzblattlilie.

Sie ist eine beliebte Staude und fehlt in kaum einem Freiburger Garten, ob ausgepflanzt oder in Töpfen. Seltsamerweise beschränken sich die Leute meist auf eine Sorte; dabei gibt es eine Fülle verschiedener Blattzeichnungen, -farben, -formen und -beschaffenheiten, ganz zu schweigen von der Pflanzengrösse, angefangen bei der putzig winzigen «Mausohr» bis zur gigantischen «Elegans».

Ich habe mir den Luxus gegönnt, ein ganzes Beet mit solch verschiedenen Hostas zu bestücken, und erfreue mich täglich an diesem wundervollen Gemälde aus diversen Grün- und Weisstönen, das im Herbst ein gelb-oranges Farbenspiel bietet. Man kann mit ihnen nicht nur gestalten, man malt regelrecht damit.

Diese unkomplizierte, pflegeleichte Staude fühlt sich am wohlsten im Halb- oder Vollschatten. Dort kommt sie mit so wenig Wasser zurecht, dass sie auch neben grosse Bäume gepflanzt werden kann. Tatsächlich musste ich in diesem Dürre-Sommer mein Hosta-Beet nicht ein einziges Mal giessen. Wohl gibt es Sorten, die auch einen sonnigeren Platz vertragen, «June» zum Beispiel, aber dann muss der Boden feucht sein. Die meisten Hostas kommen aber an Sonnenplätzen einfach nur schlimm daher.

Leider liebe nicht nur ich sie innig, sondern auch die Schnecken, besonders wenn die Hostas frisch austreiben. Haben Sie daher stets ein Auge auf die Raspelbrüder, ausser Ihnen gefallen löchrige Herzblätter.

Ja, doch, die Hostas blühen, und das auch noch schön in Lila oder Weiss, gewisse duften sogar, wie etwa «Royal Standard». Was die meisten jedoch nicht wissen: Die Blüten sind essbar und ihr Geschmack variiert leicht je nach Sorte. Ich sag’s ja: Mit Hostas kann man malen. In Beeten oder auf Tellern.

Nicole Häfligerstudierte Germanistik/ Anglistik und arbeitete fünfzehn Jahre als Gymnasiallehrerin in Freiburg. 2012 hat sie ihre lang gehegte Leidenschaft zum Beruf gemacht und verdient heute ihr Geld in den Bereichen Gartenberatung, -planung und -unterhalt. Im eigenen Garten zieht sie vor allem Stauden, Gemüse und Heil-/Gewürzkräuter. haefliger@gartenhaende.ch

«Haben Sie stets ein Auge auf die Raspelbrüder, ausser Ihnen gefallen löchrige Herzblätter.»

 

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