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Melancholisch und sphärisch

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Melancholisch und sphärisch

Die Freiburger Band Black Cargoes präsentiert ihr erstes Album «Alas»

Mit nur noch drei Bandmitgliedern und einem Label im Rücken haben Black Cargoes ihre erste CD herausgebracht. Etwas poppiger ist die Band geworden, ohne sich aber ganz vom Rock zu verabschieden.

Von ANDREAS HIRSCHI

Seit dem Frühling 2005 sind die Black Cargoes zu dritt am Start, und zwar mit Frédéric Oberholzer (Gesang/Gitarre), Hanspeter Zürrer (Schlagzeug) und Manuel Oberholzer (Synthesizers/Effekte). Nach diversen Besetzungswechseln in den letzten Jahren hat das Freiburger Trio begonnen, seinen Sound zu überarbeiten. Die elektronischen Parts von Manuel, welcher auch bei Feldermelder tätig ist, stehen nun mehr im Vordergrund. Auch ältere Songs wurden aufgefrischt; zwei davon schafften es im neuen Kleid von der älteren Maxi-CD «Where you’re not» auf das Album «Alas».

Verträumte Lieder, düsteres Flair

Ruhiger ist die neue CD geworden. Die rockigen Elemente wie Gitarre und Schlagzeug wurden mehr in den Hintergrund gemischt. Auch die Energieausbrüche aus früheren Tagen bleiben weitgehend aus. So klingen die einzelnen Songs gleichmässiger, geschliffener. Auch die Wechsel zwischen den Laut-/Leise-Passagen sind harmonischer ausgefallen. Aber rockig ist die Musik geblieben, obwohl mehr Popelemente vorhanden sind. Dass die Scheibe poppiger klingt, liegt einerseits am Songwriting. Anderseits wirkt der Sound wohl auch synthetischer, weil viele Basslinien elektronisch erzeugt sind.

Die Stücke klingen einzeln kompakter, wie aus einem Guss, unterscheiden sich aber dennoch stark voneinander. So hat es neben eher verträumten Liedern auch solche mit düsterem Flair. Die Melancholie erstreckt sich dabei als roter Faden über die ganze CD. Die elektronischen Teile geben dem Sound einen sphärischen Hauch und sehr viel Eigenständigkeit. Gut gefällt die Charakterstimme von Frédéric. Sie bewegt sich ausdrucksvoll und authentisch über verschiedenste Ebenen der Emotionen. Seine Texte unterstützen das melancholische Gefühl der Musik.

Das Album «Alas» wird in den nächsten Tagen in allen CD-Läden der Schweiz stehen. Es kann auch bestellt werden auf der Internetseite www.blackcargoes.com (ohne Versandkosten).

«Neue Stücke sind direkter»

Frédéric Oberholzer ist Sänger, Gitarrist und Texter der Black Cargoes. Mit den FN sprach er über das neue Album und über Drahtseilakte im Rock’n’Roll

Mit FRÉDÉRIC OBERHOLZER
sprach ANDREAS HIRSCHI

Eure neuen Songs sind etwas poppiger geworden. Hat sich das durch die Abgänge in der Band so ergeben, oder war das Absicht?

Mit der neuen Formation von Black Cargoes hat das nichts zu tun. Wir haben die alten Songs entrümpelt, welche momentan etwa die Hälfte des Sets ausmachen. Die neuen Stücke sind direkter. Das ganze Set ist nun abwechslungsreicher. Aber ich habe auch im Hinblick auf das Album versucht, etwas poppigere Stücke zu schreiben. «Sway» hingegen ist zum Beispiel einer der rockigsten Songs von Black Cargoes überhaupt.

Hofft man dadurch einfach mehr kommerziellen Erfolg zu haben?

Wäre denn das so schlimm? Kommerzieller Erfolg und musikalische Qualität schliessen sich nicht zwangsläufig aus. Dieser Drahtseilakt gehört zum Rock’n’Roll seit eh und je dazu.

Nach diversen Besetzungswechseln seid ihr nun zu dritt. Bleibt das so, oder sucht ihr nach einem Bassisten?

Wir suchen jemanden, der den Bass übernehmen kann. Doch es muss nicht zwangsläufig eine Bassgitarre sein. Die meisten Bässe auf dem Album wurden mit einem Midipiano eingespielt. Vor allem live würde es klanglich wie optisch die Präsenz verstärken.

Wie sehen eure Zukunftspläne aus? Inwiefern unterstützt euch euer Label Saiko Records da-bei?

Wir suchen jemanden, der das Booking übernimmt, und versuchen, so viele Auftritte zu bekommen wie möglich. Saiko Records macht Promotion für das Album, vertreibt es in der Schweiz und in Frankreich und greift uns bei der Suche nach Konzerten etwas unter die Arme. Vielleicht finden wir ja noch Vertriebe in anderen Ländern. Mal sehen.

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