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Melodiöser und zugänglicher Jazz

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«Jazzmusiker haben manchmal das Problem, dass sie Musik machen, die nur für andere Musiker oder ein spezielles Jazzpublikum zugänglich ist», sagt der Bassist Arnaud Francelet. Er bildet gemeinsam mit Gitarrist Markus Moser aus Biel und dem deutschen Schlagzeuger Markus Ostfeld das Trio Francelet Moser, das kürzlich seine erste CD «Orange Mood» veröffentlicht hat. «Unser Ziel war es, ein Album für ein breiteres Publikum zu machen», sagt Francelet. Er und Markus Moser hätten beim Komponieren versucht, nichts Kopflastiges zu kreieren. «Wir wollten melodiöse Stücke schreiben.» Lieder zu komponieren, die einerseits etwas Universelles und Leichtes haben, andererseits aber nicht langweilig oder banal wirken, sei eine Herausforderung gewesen, so Francelet.

Verspielt, ohne abzuheben

Dem Album hört man die Schwierigkeiten bei diesem Balanceakt, der laut Francelet teilweise in Kompromisse mündete, nicht an: Das Album bietet melodiöse Instrumentalstücke mit verspielten Solos und Einflüssen verschiedener Musikstile. Zum Teil erinnern die Songs auch an Musik aus Lateinamerika.

Arnaud Francelet und Markus Moser lernten sich vor einigen Jahren in der Musikschule Studio Musicale kennen. Moser war in der von Francelet geführten Schule als Gitarrenlehrer tätig. «Wir haben uns von Anfang an menschlich und musikalisch sehr gut verstanden», erzählt Francelet. So nahmen sie vor fünf Jahren bereits gemeinsam eine CD auf, allerdings nicht als Trio Francelet Moser, sondern unter dem Namen «Ouach».Dann hätten sich ihre Wege wieder getrennt. «Wir haben aber gemerkt, dass wir zusammen besser funktionieren als jeder alleine. Deshalb haben wir uns mit viel Elan an ein neues Album gemacht.»

Rund neun Monate arbeiteten die beiden an den Kompositionen und Arrangements für «Orange Mood». «Wir gingen ins Detail, weil wir eine CD machen wollten, die für uns langfristig stimmt», erzählt Francelet. Oft hätten sie auch alles wieder infrage gestellt. Und das habe sich gelohnt, sagt der Murtner Musikschul-Leiter Francelet: «Das Album ist so herausgekommen, wie wir uns das vorgestellt haben.»

Für die Aufnahmen suchten die beiden einen Schlagzeuger und fanden ihn in Deutschland: Markus «Marcito» Ostfeld komplettiert das Trio. Auf der CD und zum Teil auch bei Live-Auftritten wird das Trio zudem vom bekannten Trompeter Daniel Woodtli unterstützt. «Live treten wir meistens als Trio oder zu viert auf, ganz selten auch mal nur zu zweit», sagt Francelet. Bis Francelet Moser das nächste Mal live zu hören sind, dauert es noch: Die Tournee durch die Schweiz soll im März losgehen. Aber vielleicht gebe es im Dezember noch ein Konzert in der Region, so Francelet.

Trio Francelet Moser

Zwei Seeländer und ein Deutscher

Das Trio Francelet Moser besteht aus dem Murtner Arnaud Francelet, dem Bieler Markus Moser und dem Deutschen Markus Ostfeld. Der 41-jährige Francelet trat bereits im Alter von neun Jahren als Bassist der Band seines Bruders bei. Er studierte am «Bass Institute of Technology» in Los Angeles. Seither arbeitet er als Komponist, spielt als Kontrabassist und E-Bassist in verschiedenen Formationen und leitet die Musikschule Studio Musicale in Murten. Der 46-jährige Moser entdeckte das Gitarrenspiel im Alter von acht Jahren und begann sich später intensiv für Improvisation und Jazz zu interessieren. In Kuba widmete er sich der afrokubanischen Musik und war mit renommierten Künstlern auf Tournee. Der 28-jährige Ostfeld bekam sein erstes Schlagzeug, als der dreijährig war. Er besuchte das «Drummers Institute» in Düsseldorf und spielt seit 2007 in seiner in Kuba gegründeten Band «Marcito’s Banda Malecon».luk

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