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Menschen mit einer Behinderung auch im Alter bedürfnisgerecht betreuen

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Autor: Walter Buchs

Das Wohnheim der Sensler Stiftung für Behinderte (ssb), das direkt neben der geschützten Werkstätte in Tafers steht, feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Die Sozialinstitution bietet erwachsenen Menschen mit einer geistigen und/oder körperlichen Behinderung aus dem Sensebezirk oder dem angrenzenden deutschsprachigen Raum insgesamt 47 betreute Wohnplätze an. 32 sind es in Tafers und die anderen in Aussenwohngruppen in Freiburg und Schmitten.

Gemeinsam wohnen und Freizeit gestalten

«Die Wohnplätze bieten diverse, individuell angepasste Angebote von hoher Betreuungsintensität bis hin zu grosser Selbständigkeit», betont der Leiter des Wohnheims Markus Stöckli. Selbst- und Mitbestimmung in der Alltagswirklichkeit seien zentrale Grundhaltungen, die den Bewohnerinnen und Bewohnern eine höchstmögliche Lebensqualität trotz Behinderung garantieren. So bietet ein persönlich eingerichtetes Einzelzimmer einen wichtigen Rückzugsort, in dem Mann und Frau ihre Intimität leben. In den gemeinschaftlichen Wohnräumen gibt es den Lebensraum, wo sie sich in ihre Lebensgemeinschaft eingeben können.

«Das Konzept der ssb ist auf eine breite wechselseitige Integration mit der regionalen Bevölkerung ausgerichtet», unterstreicht Markus Stöckli weiter. Innerhalb und ausserhalb der Institution würden bewusst Begegnungsmöglichkeiten geschaffen, an denen sich behinderte und nicht-behinderte Menschen austauschen können. Die Behinderten gehen zum Einkaufen, nehmen an Vereinsanlässen, Dorffesten, offenen Tourismusangeboten usw. teil. Immer wieder öffnet das ssb-Wohnheim seine Türen, so kürzlich beim traditionellen Muttertagsverkauf oder bei Veranstaltungen wie «Uusklang» und «Begegnung im Advent».

Schon kurze Zeit nach der Inbetriebnahme des Wohnheimes in Tafers 1998 waren alle Plätze besetzt. Die Wohnung im Schönberg/Freiburg wurde weiterbetrieben. Eine weitere Aussenwohngruppe mit vorerst acht, seit Kurzem elf Plätze wurde an der Bodenmattstrasse in Schmitten eröffnet. Im Frühjahr 2008 standen elf Personen auf der Warteliste. Die Suche nach geeignetem, von den Behörden bewilligtem Wohnraum gestaltet sich schwierig.

Keine Verpflanzung im Alter

Nun steht die Institution vor einer weiteren Herausforderung. Bereits stehen eine erste Bewohnerin und ein erster Bewohner des Wohnheims im AHV-Alter. Für die Pensionierten, die nicht mehr am Produktions- und Beschäftigungsprozess in den Werkstätten Tafers oder Schmitten teilnehmen können, ist eine Tagesstruktur vorzusehen.

In einem in den vergangenen Jahren ausgearbeiteten internen Konzept zeigt die ssb auf, dass und wie eine «bis anhin erbrachte professionelle sozialagogische Betreuung auch im Alter weitergeführt werden muss» (siehe Interview). Unter dem Motto «Alte Bäume verpflanzt man nicht» stehen folgende Dienstleistungen im Vordergrund: Alltagsbegleitung, altersspezifische Themenkreise, soziale Integration sowie Pflege und medizinische Betreuung.

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