Beinahe wäre die historische Union zwischen der CDU und ihrer Schwesterpartei, der bayerischen CSU, zerbrochen: Die Forderung der CSU durch Innenminister Horst Seehofer, jene Flüchtlinge an der Grenze zurückzuweisen, die in anderen Ländern bereits registriert sind, stiess bei der CDU von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf erbitterten Widerstand. Sie lehnte nationale Alleingänge ab und wollte eine europäische Lösung.
Gestern am späteren Abend kam die Erlösung: «Wir haben uns geeinigt», sagte Seehofer nach langen Verhandlungen mit Merkel. Er bleibt im Amt als Innenminister. Wie deutsche Medien berichteten, haben die Parteien gemeinsam vereinbart, illegale Migration zwischen Österreich und Deutschland zu verhindern – offenbar mit «Transitzentren». Genaueres soll später bekannt gegeben werden.
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