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Merlacher HFR-Personal sucht neue Jobs

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Auf den 1. November gehen am HFR-Standort Meyriez-Murten in der Abteilung für Akutgeriatrie und geriatrische Rehabilitation die Lichter aus. Das Freiburger Spital HFR schliesst diese Abteilung vorübergehend, weil vier Kaderärzte fehlen. Wie lange diese temporäre Schliessung dauern soll, ist offen. Die Spitalleitung teilte dies den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor zwei Wochen mit. Das HFR will einen Teil der rund 30 Betroffenen weiterhin in Merlach in anderen Abteilungen einsetzen, andere werden in die Spitäler von Tafers und Riaz versetzt.

«Diese temporäre Schliessung zerstört das sehr gute Team, das in Merlach aufgebaut wurde. Wir werden nun in alle Richtungen verstreut», kritisierten die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestern Mittag an einer Kundgebung vor dem Spital Merlach. Rund 40 Personen nahmen daran teil. Sie fühlten sich wie Schachfiguren, die hin und her geschoben werden, sagten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie trugen an der Kundgebung schwarze Oberteile und hatten daran Blätter mit den Figuren des Springers und des Bauern befestigt. Auf den Plakaten stand unter anderem: «Ich bin diplomierte Pflegefachfrau; fürs HFR agiere ich aber als Spielball.»

Ein sinkendes Schiff

Wegen des Aufbrechens des Teams und der unsicheren Zukunft der zwei Merlacher Geriatrieabteilungen schauen sich die Mitarbeiter anderweitig um. «Ich habe mich woanders beworben, ausserhalb des HFR», sagte ein Betroffener gestern den FN. «Ich habe keine Lust mehr auf diese Destabilisierung. Gehen zu müssen, schmerzt mich.»

Eine Pflegefachfrau sieht sich in Merlach «auf einem Schiff, das untergeht». «Ich würde das HFR sehr gerne verlassen», sagte eine andere Pflegefachfrau. Mehrsprachige Pflegefachkräfte seien überall gesucht. «Die meisten meiner Kolleginnen und Kollegen sehen sich anderweitig um.» Sie seien niedergeschlagen, ratlos und traurig.

Nach Tafers und Riaz würden die Pflegefachkräfte nur ungern wechseln: Der zweisprachige Standort Merlach habe «eine super Infrastruktur», beispielsweise ein Therapiebad und grosszügige Zimmer. Dass die temporäre Schliessung erst Mitte Oktober bekannt gegeben wurde, stiess den Mitarbeitern ebenfalls sauer auf.

Die Sorgen und das Unverständnis des Personals konnte HFR-Generaldirektor Marc Devaud gestern nicht ausräumen. Er ergriff vor den demonstrierenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Wort: «Wir wollen den Standort Merlach nicht schliessen. Dieser ist ganz neu.» Die Situation mit der temporären Schliessung sei bedauerlich, sagte der Generaldirektor, doch gebe es derzeit keine andere Lösung. Das HFR habe versucht, zweisprachige Ärzte für den Bereich der Geriatrie zu finden. Doch an diesen Ärzten mangle es in der ganzen Schweiz, nicht nur im Kanton Freiburg.

Der Generaldirektor erinnerte an die laufenden Sanierungsmassnahmen des Freiburger Spitals HFR. Das Spital sei in den roten Zahlen, «niemand will das hören». Die Institution Spital sei krank, und es gehe darum, sie zu retten mit möglichst wenig Schaden.

Marc Devaud deutete an, dass sein Handlungsspielraum begrenzt sei. «Über die Strategie des Spitals entscheiden die Politik und der Verwaltungsrat.» Eine Vision für das Freiburger Spital HFR zu schaffen, sei Aufgabe des neuen Verwaltungsrats. Doch das brauche seine Zeit. «Für uns ist es sehr schwierig, dass wir noch keine Vision haben.»

Kompensation

Gewerkschaft stellt Forderung an Spitalleitung

An der gestrigen Kundgebung vor dem Spital Merlach verlangte Gaétan Zurkinden, Regionalsekretär des Verbands des Personals öffentlicher Dienste (VPOD), Kompensationen für das betroffene Personal. Das Spital solle den Mitarbeitern eine Flexibilitätsprämie zahlen oder den längeren Arbeitsweg nach Tafers oder Riaz an die Arbeitszeit anrechnen.

 

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