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Messe hätte fast nicht stattgefunden

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«La Cantonale» öffnet am Freitag in Granges-Paccot seine Pforten. Die Freiburger Messe, die unter neuem Namen nur noch alle zwei Jahre stattfindet, will vermehrt junges Publikum anziehen, etwa mit Animationen, einem Streichelzoo, einem Riesentrampolin und Hüpfburgen. Kernstück bleiben aber die Stände, die ein Abbild der Freiburger Wirtschaft bieten sollen.

Doch genau diese scheint sich für den Appell der Organisatoren taub zu stellen. So zeigten Unternehmen wenig Eifer, am Forum teilzunehmen – und gefährdeten dadurch die Durchführung der Messe. Vergangenen Juni sah sich Ormanex, die Betreibergesellschaft, gezwungen, beim Staat und den «Vier Pfeilern» der Freiburger Wirtschaft (4P) um eine Finanzhilfe zu ersuchen. 100 000 Franken sollte der Kanton beisteuern. Der Staatsrat sprach schliesslich – nicht sehr begeistert – 50 000 Franken, wie Christian Bourqui, Präsident von Ormanex, bestätigte. Die «Vier Pfeiler» steuerten 40 000 Franken bei.

Private Spenden

«Sie haben uns geholfen, wie auch private Gönner, von denen wir 100 000 Franken erhalten haben. Es handelt sich um lokale Unternehmen, die uns unterstützen wollten», erklärt Christian Bourqui. «Wegen Problemen im Detailhandel haben viele Geschäfte auf einen Stand verzichtet. Wir hatten nicht genügend Geld, um unser Budget von 1,7 Millionen auszugleichen. Es fehlte uns ein Drittel.»

Da war es an der Zeit, die Alarmglocken zu läuten. Christian Bourqui setzte alle Hebel in Bewegung, um sein Projekt zu retten. Die Liste der Aussteller verlängerte sich schliesslich dann doch. «Alle Flächen sind jetzt vermietet.»

Schwierige Gesetzeslage

Damit es so weit kommen konnte, brauchte es aber Spenden. Volkswirtschaftsdirektor Oliver Curty bestätigt – ein wenig verlegen – die staatliche Hilfe. «Wir haben eine Anfrage von Ormanex erhalten; aber der Staatsrat gibt keine Auskunft über die gesprochene Summe», so Curty auf Anfrage. «Auch wenn es La Cantonale heisst, bleibt es doch eine regionale Messe. Darüber hinaus gibt es weitere Messen im Kanton.» Es sei schwierig, die finanzielle Unterstützung eines solchen Anlasses gesetzlich abzustützen. «Auf der anderen Seite hätte die Annullierung auch dem Kanton einen Imageschaden eingebrockt. Es war wichtig, dass das Forum stattfinden kann», kommentiert Curty.

Stéphane Berney, Medienverantwortlicher der 4P, betont seinerseits den einmaligen und ausserordentlichen Zustupf der «Vier Pfeiler». Diese würden jedes Jahr einen Apéro organisieren, der zu den Höhepunkten der Messe zähle. Dieses Jahr würden sie davon profitieren, ihre neue Sponsoring-Aktion zu verkünden. «Ausserdem betreiben einige der Mitglieder der 4P einen Stand. Es bestand das Risiko, dass die Veranstaltung scheitert. Das wäre für sie sehr bedauernswert gewesen», erklärt Berney. «Es war also mehr als vernünftig, in diesem Zusammenhang die 40 000 Franken zur Verfügung zu stellen.»

Christian Bourqui hofft, dass die Rettungsaktion der Cantonale zu einen Neustart verhilft. Der Präsident von Ormanex erwartet 80 000 Besucher; 78 000 waren es im Vorjahr, 75 000 im Jahr 2016. Wenn man die Zahl weit verfehle, «so könnte die Messe 2018 die letzte gewesen sein», fasst Christian Bourqui die Situation zusammen.

bearbeitet von vau/FN

 

Zahlen und Fakten

Am Mittwoch ist Senslertag

La Cantonale im Forum Freiburg dauert vom 5. bis am 14. Oktober. 164 Aussteller zeigen ihre Produkte. Öffnungszeiten Ausstellung: Mo. bis Do., 13.30 bis 22 Uhr; Fr. und Sa., 10.30 bis 22 Uhr; erster So. 10.30 bis 20 Uhr; zweiter So. 10.30 bis 18 Uhr. Festhalle/aussen: Mo. und Di. bis 1 Uhr; Mi. bis Sa. bis 2 Uhr. Am Mittwoch ist Senslertag. Eintritt: 15 Fr.; Studierende, AHV: 8 Fr.; bis 15 Jahre gratis.

rsa

 

 

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