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Metamorphosen und Monster: Das Bollwerk-Festival im Zeichen der Pandemie

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Die Organisatoren des Bollwerk-Festivals haben am Dienstagmorgen das Programm für die diesjährige Ausgabe bekannt gegeben. Es ist geprägt vom Corona-Jahr 2020.

Wie kann man ein Festival unter den gegebenen Umständen auf die Beine stellen? Wie planen, wenn sich die Anforderungen an die Sicherheit jederzeit ändern könnten? Diese Fragen mussten sich Laurence Wagner, die künstlerische Leiterin des Bollwerk-Festivals, und ihr Team stellen – und sie fanden zwei Antworten: erstens mit der Wahl der richtigen Künstlerinnen und Künstler und zweitens, indem man das Publikum auf zwei Standorte verteilt (die FN berichteten).

Mehr als zwanzig Regisseurinnen und Regisseure, Tänzerinnen und Tänzer, Sängerinnen und Sänger, Choreografinnen und Choreografen, Kollektive, ein Gender-Forscher sowie eine feministische Autorin werden ihre Kunst zwischen dem 24. Juni und dem 3. Juli aus aller Welt nach Freiburg tragen. Sie stammen aus Algerien, Australien, Brasilien, Chile, Südkorea oder Togo. Das ist möglich, weil Laurence Wagner bewusst Kunstschaffende ausgewählt hat, die sich zurzeit in Europa aufhalten. 

Auf den Spuren von 2020

Nicht nur organisatorisch, sondern auch thematisch prägt die Pandemie das Festival, wie Laurence Wagner erklärt: «Das Thema der diesjährigen Ausgabe lautet Transformation, Metamorphosen und Monstrositäten. Da das Festival im letzten Jahr nicht durchgeführt werden konnte, beinhaltet das Bollwerk-Festival auch die Körper, Spuren und Themen der Ausgabe 2020. Und vor diesem Hintergrund hat eine Transformation stattfinden müssen.» Stellvertretend für das Thema Monstrosität stehe der Performance-Künstler Kidows Kim aus Südkorea, der am 29. und am 30. Juni auftreten wird.

Performance-Künstler Kidows Kim.
zvg

Auf zwei Künstler freut sich Laurence Wagner besonders: «Ich glaube, man sollte Lorenzo Senni und Michele Rizzo nicht verpassen». Lorenzo Senni ist ein Experimentalmusiker aus Italien. Er untermalt die Choreografie von Landsmann Michele Rizzo mit elektronischen Klängen, der mit dem Tanz-Trio Higher der Clubkultur huldigt. Der Auftritt findet am 26. Juni um 22.30 Uhr statt. Mit einem anderen Höhepunkt warte man bis ganz zum Schluss, so Laurence Wagner: Die niederländische Choreografin Cherish Menzo werde mit ihrem Programm Jezebel das Festival am 3. Juli abschliessen.

Neben den internationalen Gästen wird auch der Schweizer Nachwuchs die Möglichkeit erhalten, sich in Freiburg zu präsentieren. Im Bereich Choreografie sind dies Mélissa Guex, Cosima Grand, Johanne Closuit, Catol Teixeira, Marc Oosterhoff und Owen Winship sowie das Kollektiv Ouinch Ouinch. Für die Musik wird die Freiburger Künstlerin Laure Betis alias Pier und das Duo Bernhard Zitz und Jocelyn Raphanel sorgen. Und im Bereich Performance/Theater werden Davide-Christelle Sanvee, Anouk Werro, Pauline Mayor sowie Encyclopédie de la parole auftreten.

Nachdem das Festival im letzten Jahr auf verschiedensten Bühnen in der Schweiz durchgeführt wurde, kehrt es 2021 wieder ins Bollwerk zurück. Einige Künstler werden aber nicht in der mittelalterlichen Festung auftreten. Auf der Place Verte des Remparts ausserhalb der Stadtmauern wird der Schweizer Giona Bierens de Haan eine Bühne schaffen, die das Bollwerk symbolisch repräsentieren soll, mit einem Turm, einer Mauer und einem Tor. 

Noch wird hier der Rasen gemäht: Die Place Verte des Remparts.
Andrin Schmidhalter

Obwohl sich die Zuschauerinnen und Zuschauer auf zwei Orte verteilen werden, ist die Zahl der Tickets stark begrenzt. An beiden Veranstaltungsorten können die Veranstalter nur hundert Personen reinlassen. Denn zwischen den Stühlen muss jeweils ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden, erklärt Laurence Wagner. Ausserdem gelten «die üblichen Hygieneregeln» wie eine Maskenpflicht, Desinfektion der Hände sowie Massnahmen zur Steuerung der Besucherinnen und Besucher. 

Trotz den Transformationen und Metamorphosen, die das Publikum erwarten werden, bleibt also wenigstens eine Sache gleich: die Massnahmen gegen das Coronavirus.

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