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Michael Nydegger ist Schweizer Meister im Ringen

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Mit drei gewonnenen Meistertiteln und zwei Bronzemedaillen erzielten die Sensler Ringer und Ringerinnen an den Schweizer Meisterschaften grosse Beute. Michael Nydegger triumphierte im Schwergewicht.

Nach den zwei Podestplätzen an den letzten beiden Titelkämpfen wollte Michael Nydegger endlich einmal den Sprung nach ganz oben schaffen. Er trat in Bern im Schwergewicht an, wo der Meistertitel im nordischen System vergeben wurde: Sechs Ringer, jeder gegen jeden, und derjenige, der am Ende am meisten Siege auf dem Konto hat, gewinnt Gold. Die ersten beiden Aufgaben seiner Herkulesaufgabe meisterte Nydegger konzentriert und stets darauf bedacht, nicht in einen Konter zu geraten. Der ehemalige Schwinger weiss aus seiner langjährigen Erfahrung nur zu gut, dass es gegen solch massige Gegner besonders schwer ist, sich aus einer gefährlichen Lage zu befreien.

Keine Mühe bekundete Nydegger im dritten und vierten Kampf und setzte sich dank technischer Überlegenheit und mittels Schultersieg durch. Damit fehlte dem Sensler noch ein Sieg, um sich den Meistertitel zu sichern. Doch zum entscheidenden Duell kam es nicht mehr. Nydeggers letzter Gegner, der ihm als einziger noch die Goldmedaille hätte streitig machen können, zog sich bei seinem vorletzten Kampf eine Schulterluxation zu und musste Forfait geben. Damit schaffte Nydegger erstmals in seiner Ringerkarriere das, was ihm schon etliche Male beim Schwingen gelungen war: zuoberst auf dem Podest zu stehen. «Ich plane jetzt nicht eine Ringerkarriere oder so was, ich kämpfe aus reiner Freude am Sport. Aber einmal Schweizer Meister zu werden, das war schon mein Ziel», freute sich Nydegger über seinen Erfolg. Und mit einem Schmunzeln fügte er an: «Ich bin 36-jährig, lange werde ich gegen die 25-, 26-jährigen Burschen nicht mehr mithalten können. Ich muss noch profitieren, so lange es geht.»

44 Kränze hatte Michael Nydegger gewonnen in seiner Schwingerkarriere, die er 2018 beendet hat. «Ich habe schon während meiner aktiven Schwingerzeit bei der Ringerstaffel Sense an Trainings teilgenommen und ein bisschen bei der Mannschaftsmeisterschaft mitgemacht, richtig Wettkämpfe bestreite ich aber erst seit 2018.»

Geglückte Premiere für Melvin Feyer

Auf der anderen Seite der Altersskala liegt der 18-jährige Melvin Feyer (RS Sense), der in Bern seine erste Aktiven-SM bestritt. In seinem ersten Duell konnte er seinen fast zehn Jahre älteren und somit um einige SM-Kämpfe erfahreneren Kontrahenten Simon Gerig (RR Schattdorf) auf die Schultern zwingen. Zwar musste sich Feyer in den nächsten beiden Begegnungen dem späteren Sieger Michi Bucher (RS Freiamt) und EM-Teilnehmer Maithem Abd al Sada (RR Brunnen) geschlagen geben. Dank der Art und Weise, wie diese Niederlagen und der am Ende 5. Rang zustande kamen, kann der junge Sensler aber mit grosser Zufriedenheit auf seine Premiere zurückblicken.

Ronan Feyer (vorne) in Bedrängnis gegen Randy Vock.
Keystone

Bronze für Ronan Feyer

Sein Bruder Ronan Feyer (RS Sense) bekam es zum Auftakt gleich mit Randy Vock von der RS Freiamt zu tun. Der 18-Jährige versuchte zwar mit dem international erfahrenen Athleten mitzuhalten, doch am Ende setzte sich der Favorit verdientermassen durch und zog unangefochten in den Final ein. Ronan Feyer durfte sich keine weitere Niederlage leisten, sonst wäre das Turnier vorbei gewesen. Er behielt die Nerven, siegte erst durch technische Überlegenheit, dann nach Punkten und bezwang schliesslich auch Roger Heiniger (Willisau Lions) nach anfänglicher Zurückhaltung und einer beeindruckenden Aufholjagd. Den Bronzekampf gegen Michael Epp (RR Schattdorf) gewann der ambitionierte Ringer des Juniorennationalkaders überlegen und holte sich seine erste Medaille bei den Aktiven.

Platzwunde und Lospech

Verletzungspech hatte Jonas Schwaller (RS Sense), der nach einer Niederlage und zwei Siegen um den Einzug in den kleinen Final kämpfte. Seine Bemühungen gegen den starken Einsiedler Adrian Mazan wurden jedoch abrupt beendet von einer Platzwunde an der Augenbraue, die ein Weiterringen verunmöglichte und im Spital genäht werden musste.

Ebenfalls Pech – allerdings Lospech – hatte Matthias Käser. Der Greco-Spezialist der RS Sense musste in seinem ersten Kampf gegen den Vize-Europameister Sämi Scherrer antreten. Trotz guter Gegenwehr konnte er sich den entscheidenden Beinangriffen seines Gegners nicht entziehen. Im zweiten Kampf folgte mit Dominik Streiff (RR Tuggen) ein Gegner auf Augenhöhe. In einem umkämpften Duell mit mehrmaligem Führungswechsel reichte es am Ende aber nur zu einem 3:4, was das Aus bedeutete.

Noah Schwaller auf dem Podest

Der einzige Sensler Ringer bei den Kadetten, Noah Schwaller, gewann in der Gewichtsklasse +74 kg seinen ersten Kampf durch technische Überlegenheit. Danach verlor er aber knapp mit 3:4 Wertungspunkten gegen den späteren Sieger Daniel Loher (Kriessern) und stand eine Niederlage vor dem Ausscheiden. Schaller blieb standfest, punktete seinen nächsten Gegner noch vor Ablauf der Zeit in eindrücklicher Manier aus und zog in den Bronzekampf ein. Dort konnte er das Duell gegen den Einsiedler Jan Walker ohne Punktverlust gewinnen und sich die Bronzemedaille sichern. ms/ds

Zwei Titel für die Sensler Ringerinnen

Die Senslerin Svenja Jungo (rechts) gegen Delia Gisler in Aktion.
Keystone

Für Svenja Jungo war lange unklar, ob sie an den Schweizer Meisterschaften teilnehmen sollte. Die Strapazen der letzten Wochen mit den EM-Teilnahmen bei den Kadetten und Junioren, aber vor allem die aktuelle Vorbereitung auf die Kadetten-WM von Ende Juli in Budapest liessen Jungos Einsatz an der SM eigentlich kaum zu. Doch die junge Senslerin ist nach der langen Corona-bedingten Wettkampfpause im letzten Jahr dermassen motiviert, dass sie sich auch den Einsatz an den Schweizer Meisterschaften nicht nehmen liess. Vier Kämpfe, vier Siege (3x TÜ, 1x SS) und 40:0 Punkte – Svenja Jungo lieferte in Bern eine eindrückliche Demonstration ihrer Überlegenheit auf nationalem Niveau ab. Die Generalprobe für die Kadetten-WM ist geglückt.

Lötscher ohne Konkurrenz

Für Eveline Lötscher war schon vor Wettkampfbeginn klar, dass es aus dem eigenen Land keine Konkurrenz für sie geben würde. An der SM der Frauen ist es aber durchaus üblich, dass auch Vertreterinnen anderer Nationen teilnehmen und das Teilnehmerfeld etwas erweitern. So bekam es Lötscher mit zwei aus Deutschland angereisten Kontrahentinnen zu tun. Die Senslerin vermochte die beiden Gäste durch technische Überlegenheit zu bezwingen und durfte sich zur verdienten Schweizer Meisterin küren lassen. ms/ds

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