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Michel Brügger wie Jacques Krähenbühl

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Der Murtenlauf ist für die kantonalen Elite-Läufer selbstredend ein wichtiger Lauf, wenn nicht sogar der Saisonhöhepunkt. Mit dementsprechend viel Prestige ist der inoffizielle Titel des besten einheimischen Läufers verbunden. Eine absolute Rarität ist, dass der schnellste Freiburger gleichzeitig auch das Rennen um die 1000-Franken-Prämie für den ersten Schweizer im Ziel macht. Zuletzt war dies im Jahr 1989 der Fall, als Jacques Krähenbühl Gesamtdritter geworden war. 23 Jahre später gelang nun am Sonntag Michel Brügger das Kunststück. «Das ist unglaublich. Ich hätte nie daran gedacht, dass ich das heute schaffen kann», so der Freiburger. Er habe zwar gewusst, dass er gut in Form sei, so Michel Brügger, «aber dann braucht es immer noch einen guten Tag.» Einen solchen hat er zweifelsohne erwischt. Dass dem so ist, spürte er bereits unmittelbar nach dem Start. «Wenn ich am Murtenlauf starte, ist es immer so gewesen, dass ich früh gespürt habe, ob ich vorne mitlaufen kann oder nicht.» Dass er für eine Platzierung ganz vorne gut ist, unterstrich Michel Brügger vor zwei Wochen beim Greifenseelauf, als er den Halb-Marathon in 1:10:50 Stunden lief.

Keine Bahnrennen mehr

Ab Courtepin begann Michel Brügger daran zu glauben, dass er als erster Schweizer ins Ziel laufen könne. «Zu diesem Zeitpunkt konnte ich zu Stéphane Joly aufschliessen.» Als der Vorjahressieger wenig später aufgeben musste, war der Weg für den Athleten des TV Bösingen so gut wie frei. «Alexandre Roche war nahe, und ich spürte, wie meine Kräfte nachliessen. Da hatte ich schon etwas Angst. Am Schluss hat es dann aber doch gereicht.» In 57:59 nahm der siebtplatzierte Brügger dem Genfer knapp 13 Sekunden ab. Geholfen habe ihm dabei auch die Unterstützung der Zuschauer bei La Sonnaz oder der Alpenstrasse. «Da lief es mir kalt den Rücken hinab.» Dass er bester Schweizer eines Murtenlaufes wurde, nachdem er 2010 bereits einmal der schnellste Freiburger gewesen war, sei beinahe wie ein Traum, so Brügger weiter. «In die Fussstapfen eines so grossen Läufers wie Jacques Krähenbühl zu treten, darauf bin ich stolz.»

Michel Brügger hat mit seiner ausgezeichneten Leistung am Sonntag gezeigt, dass künftig mit ihm an den Strassenläufen zu rechnen ist. Dies umso mehr, als der zweifache Bronzemedaillengewinner über die 5000-m-Distanz entschieden hat, keine Bahnrennen mehr zu laufen. «Ich hatte in diesem Jahr eine schlechte Bahnsaison. Das Training dafür lässt sich mit der Arbeit nicht mehr vereinbaren.» So aber habe er neue Motivation für die Strassenrennen gewonnen. Was dies bewirken kann, zeigte Brügger gestern eindrücklich.

 

Erich Huber. Bild ca

«In die Fussstapfen eines so grossen Läufers wie Jacques Krähenbühl zu treten, darauf bin ich stolz.»

Michel Brügger

Bester Schweizer

Beste Freiburger: Thomas Meszaros’ Adrenalinkick in der Sonnaz-Steigung

Wie vor Jahresfrist, als er vom gestern abwesenden Rolf Rüfenacht geschlagen wurde, klassierte sich Thomas Meszaros als Zehnter (59:20 Minuten) auch am Sonntag als zweitbester Freiburger. «Ich war in einer Gruppe mit Michel Brügger und Alexandre Roche. Ich konnte deren Tempo aber nicht länger mitgehen, sonst wäre ich im roten Bereich gelaufen», erklärt der Läufer vom CA Belfaux. Dann sei er ein langes Stück mit Adrian Jenny gelaufen. «Wir haben gut zusammengearbeitet. Als bei der Sonnaz-Steigung so viele Leute meinen Namen gerufen haben, gab mir das einen solchen Adrenalinkick, dass ich Adrian distanzieren konnte. Bis ins Ziel habe ich aber nur noch gelitten.» Für Thomas Meszaros, der sich als Arzt aufgrund der unregelmässigen Arbeitszeiten oft nicht ideal ernähren kann oder teils nur kurze Nächte hat, sind solche Läufe wie jener am Sonntag eine Entschädigung. «Dafür nehme ich Opfer gerne in Kauf.»

Erich Huber Gesamtelfter

Als Dritter auf das Podest der besten Freiburger schaffte es Erich Huber in der Zeit von 59:30 Minuten. «Damit bin ich sehr zufrieden. Ich habe heute nicht auf die Zeit geschaut. Vielmehr wollte ich mich rangmässig verbessern.» Dies ist ihm mit dem elften Gesamtrang gelungen, nachdem er 2011 als 20. und 2010 als 19. ins Ziel gelaufen war. Für Huber war der Murtenlauf unter anderem Vorbereitung auf den Frankfurt-Marathon in drei Wochen. «Vor sechs oder sieben Jahren lief ich letztmals einen Marathon. Mein Ziel in Frankfurt wird sein, unter 2:35 Stunden zu bleiben.» fs

 

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