Für die Musikgesellschaft Plasselb war das Konzert vom Ostersonntag etwas Besonderes: Der Verein feierte sein 70-jähriges Bestehen und ehrte Michel Pellet. Der Bassist ist seit 40 Jahren Aktivmitglied der Plasselber Musik und wurde als kantonaler Ehrenveteran ausgezeichnet. Michel Pellet sei eine wertvolle Stütze des Vereins, würdigte ihn Markus Zollet, Präsident des Musikverbandes Sense. «Veteranen sind wichtig, sie sind die Seele des Vereins. Ohne sie ginge es nicht.» Michel Pellet war 20 Jahre Kassier und sieben Jahre Vizepräsident des Vereins. Ihm zu Ehren spielten die Musikanten den Marsch Alamo.
Unter der Leitung von Eugenia Rody nahmen die Musikanten die Zuhörer am Konzert auf eine abwechslungsreiche Reise durch verschiedene Musikepochen und -stile mit: Sie reichte von den Wikingern über ein Medley aus Comicfilmmusik bis ins musikalische Budapest. Die Musikanten stellten unter Beweis, dass sie auch rasanten Stücken mit mehreren Tempi-Wechseln gewachsen sind, etwa «Virgina» von Jacob de Haan, wie auch ruhigeren, melodiösen Werken. Nach dem Klassiker «Sway» zeigten sie bei den Zugaben ihre humorvolle Seite: Sehr zum Vergnügen des Publikums gaben sie in bierseliger Stimmung ein letztes Ständchen – ein guter Ausklang eines gelungenen Abends.