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Michel Simonet

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Morgen feiern Sie die Vernissage der deutschen Übersetzung Ihres Buches «Une rose et un balai», auf Deutsch «Mit Rose und Besen». Die Geschichten aus Ihrem Leben als Strassenputzer in der Stadt Freiburg sind ein Riesenerfolg. Haben Sie das erwartet?

Nein, überhaupt nicht! Wir haben die französische Version 2015 in einer Erstauflage von 1500 Exemplaren gedruckt. Das schien mir schon sehr viel zu sein – und dann waren wir nach zwei Wochen ausverkauft. Inzwischen sind wir bei der sechsten Auflage und haben 16 000 Bücher verkauft. Besonders überrascht hat mich, dass das Buch auch viele Leser ausserhalb der Stadt und sogar ausserhalb des Kantons Freiburg gefunden hat. Ich hatte Lesungen und Autogrammstunden in Lau­sanne, Marti­gny und La Chaux-de-Fonds. Viel dazu beigetragen hat ein Beitrag des Westschweizer Fernsehens in der Sendung «Passe-moi les jumelles».

Nun sieht es so aus, als würde sich die Erfolgsgeschichte auf Deutsch wiederholen. Immerhin waren Sie vergangene Woche bereits im Deutschschweizer Fernsehen zu sehen, in der SRF-Talksendung «Aeschbacher».

Ja, und es sind auch bereits Artikel in Deutschschweizer Zeitungen erschienen. Das hat mich überrascht und gefreut. Ich habe auch schon positive Rückmeldungen von deutschsprachigen Leserinnen und Lesern erhalten, welche die Übersetzung von Hilde und Rolf Fieguth lobten. Sie sagten, sie hätten beim Lesen meinen Beruf als Strassenputzer gespürt, als wären sie mit mir unterwegs gewesen – eine sehr schöne Reaktion! Dass jetzt auch die Deutschfreiburger mein Buch lesen können, ist mir wichtig, weil ich selber Deutschfreiburger Wurzeln habe: mit einem Vater aus Guschelmuth und einer Grossmutter aus Schwarzsee. So etwas wie einen Röstigraben kenne ich nicht. Gerade im Sensebezirk war ich immer gerne unterwegs, und ich hoffe, dass mein Buch dort auf Interesse stösst.

Werden Sie jetzt weiterschreiben und vielleicht ein weiteres Buch veröffentlichen?

Ein neues Buchprojekt gibt es derzeit nicht, dazu fehlt mir die Zeit. Immerhin arbeite ich zu 100 Prozent als Strassenputzer. Aber ich schreibe ab und zu Kolumnen für die Tageszeitung «La Liberté». Und natürlich schreibe ich weiterhin für mich. Ideen habe ich schon, und wer weiss, was dabei eines Tages herauskommt …

cs/Bild ce/a

Öffentliche Vernissage von «Mit Rose und Besen»: Do., 24. November, 17 bis 20 Uhr in der Freiburger Biermanufaktur (Impasse de la Sous-Station 3). Michel Simonet sowie die Übersetzer Hilde und Rolf Fieguth lesen Textpassagen auf Deutsch (18 Uhr). Das Buch steht zum Verkauf und wird auf Wunsch signiert.

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