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Migros braucht neue Baubewilligung

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Der Gebäudekomplex ist gebaut, die Geschäfte sind geöffnet–trotzdem muss die Migros nun ein Baugesuch für ihr neues Einkaufszentrum in Granges-Paccot einreichen. Dies hat der Oberamtmann des Saanebezirks entschieden.

Seit Ende April hat das Einkaufszentrum Agy-Centre mit dem Hauptmieter Coop in Granges-Paccot neue Nachbarn: Gleich vis-à-vis hat die Migros das Zentrum gebaut, in dem nebst dem Möbelgeschäft Interio und dem Sport-Laden SportXX auch ein Migros-Lebensmittelgeschäft untergebracht ist. Ursprünglich hatte die Migros dort einen Obi-Baumarkt geplant. Weil mit Bauhaus in Matran die Konkurrenz zu gross war, zog aber doch der Lebensmittelladen ein. Das Einkaufszentrum Agy-Centre reklamierte: Die Baubewilligung sei nie für einen Lebensmittelladen erteilt worden (die FN berichteten).

Migros hatte die Nutzungsänderungen der Gemeinde Granges-Paccot, dem kantonalen Bau- und Raumplanungsamt sowie dem Oberamt vorgelegt; diese befanden damals, dass ein erneutes Baugesuch nicht nötig sei.

Damit nicht einverstanden war die Besitzerin des Agy-Centre, die Vorsorgekasse der Grossbank UBS. Sie forderte eine zusätzliche öffentliche Auflage des Projekts, da das erteilte Baugesuch keinen Verkauf von Lebensmitteln vorsehe. Ein Lebensmittelladen generiere doppelt so viel Verkehr wie die anderen Geschäfte. Der Oberamtmann antwortete, dass diese Anzeige als Aufsichtsbeschwerde qualifiziert werde, die Besitzerin also keinerlei Parteirechte habe. Dagegen erhob die Vorsorgekasse der UBS Einspruch. Das Kantonsgericht wies diesen jedoch ab und verweigerte die Einsicht ins Dossier.

Die Migros wehrt sich

Nun hat der Oberamtmann des Saanebezirks, Carl-Alex Ridoré, doch darauf entschieden, dass die Migros ein neues Baugesuch einreichen muss. Im Dossier gebe es durch die Wechsel zu viele offene Fragen, sagt Ridoré den FN. «Das neue Baugesuch soll diese nun beantworten.» Ridoré betont aber auch, dass keine Sofortmassnahmen nötig seien.

Die Migros akzeptiert diesen Entscheid nicht: Laut Damien Piller, Präsident der Genossenschaft Migros Neuenburg-Freiburg, geht sie vor Kantonsgericht. «Vor einem Jahr befand der Oberamtmann, dass kein neues Gesuch nötig ist. Zudem haben wir das Dossier bei jeder Änderung ergänzt.»

Die Vorsorgekasse der UBS wollte gestern keinen Kommentar abgeben.

Zum Bauprojekt

Eine private Sammeleinsprache

2012 reichte die Real Estate AG mit Sitz in Villars-sur-Glâne das Baugesuch für ein neues Einkaufszentrum an der Agystrasse in Granges-Paccot und für den Bau von neun Wohnhäusern hinter dem Einkaufszentrum ein. Das Gesuch sah Verkaufsflächen von knapp 13000 Quadratmetern sowie 210 Parkplätze im Untergeschoss vor. Die Kosten wurden auf 18 Millionen Franken veranschlagt. Gegen die Projekte ging eine Sammeleinsprache von 22 Privatpersonen ein. Diese forderten vor allem eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Die Einsprache lehnte der Oberamtmann ab und erteilte im Mai 2013 die Baubewilligung.njb

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