Katerstimmung bei der Migros: Die Detailhändlerin darf auch in Zukunft keinen Alkohol verkaufen. Das haben die Genossenschafterinnen und Genossenschafter entschieden – und dies teils haushoch.
Katerstimmung bei der Migros: Die Detailhändlerin darf auch in Zukunft keinen Alkohol verkaufen. Das haben die Genossenschafterinnen und Genossenschafter entschieden – und dies teils haushoch.
Am deutlichsten sprachen sich die Stimmenden in den beiden grössten Migros-Genossenschaften Zürich und Aare gegen den Alkoholverkauf aus. In Zürich schmetterten die Genossenschafter die Änderung der Statuen mit über 80 Prozent Nein-Stimmen ab. Fast ebenso deutlich fiel das Resultat in der Migros Aare aus mit knapp 80 Prozent Nein-Anteil.
Rund drei Viertel der Stimmenden legten bei den Migros-Genossenschaften Ostschweiz (76 Prozent), Basel (76 Prozent), Luzern (75 Prozent) und Neuenburg-Freiburg (73 Prozent) ein Nein in die Urne. Rund zwei Drittel waren es in den Genossenschaften der Migros Waadt (69 Prozent) und Genf (65 Prozent).
Nirgends Mehrheit erreicht
Etwas weniger hoch war der Nein-Stimmen-Anteil im Wallis mit 60 Prozent. Und im Tessin sprachen sich gar «nur» 55 Prozent gegen die Aufhebung des Alkoholverbotes in der Migros aus. Damit zeigten sich die Tessinerinnen und Tessiner deutlich offener für die Alkoholfrage als die Stimmenden in anderen Regionen.
Dennoch gab es in keiner einzigen Migros-Genossenschaft eine Mehrheit für den Alkoholverkauf. Von der Zweidrittelsmehrheit, die für eine entsprechende Änderung der Statuten notwendig gewesen wäre, ist man in sämtlichen Regionen damit meilenweit entfernt.
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