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Migros-Verwaltung suspendiert Direktor Bovay vorübergehend

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Die Migros-Regionalgenossenschaft Neuenburg-Freiburg (MNF) kommt nicht zur Ruhe: Die Verwaltung mit Präsident Damien Piller hat den MNF-Geschäftsleiter Jean-Marc Bovay vorübergehend suspendiert. Auf Bovay folge Marcelle Junod. Der Anwalt der MNF-Verwaltung, André Clerc, bestätigte gestern einen entsprechenden Bericht von Radio Freiburg.

Clerc betonte, «dass Jean-Marc Bovay nur temporär suspendiert wurde». Die Zahlung des Lohnes laufe weiter. Die Verwaltung habe den Entscheid gefällt, «weil Jean-Marc Bovay an zwei Terminen nicht erschienen ist». So sei ein Dialog nicht möglich. «Dieser ist jedoch wichtig, gerade im Hinblick auf die Neubesetzung der Verwaltung ab Juni 2020.» Damien Piller hatte bereits angekündigt, dass er nur bis zum Ende seiner Amtszeit im Juni 2020 Präsident bleiben will. «Es geht jetzt darum, den Dialog zwischen Verwaltung und Direktion wiederaufzunehmen, Strategien für die nächsten Monate zu entwickeln und Entscheide zu fällen.» Das sei aber nicht möglich, wenn der Geschäftsleiter nicht zu Terminen erscheint. «Deshalb ist der Entscheid richtig, ihn vorübergehend zu suspendieren. Die Verwaltung trägt die Verantwortung des Betriebs.»

«Nicht rechtsgültig»

«Die Suspendierung von Jean-Marc Bovay verstösst gegen die Statuten der Genossenschaft und ist daher nicht rechtsgültig», schreibt der Mi­gros-Genossenschaftsbund (MGB) in einer Medienmit­teilung als Reaktion auf den Entscheid der MNF-Verwaltung. Der MGB stehe weiter hinter Jean-Marc Bovay. Marcelle Junod sei nicht rechmässig eingesetzt und damit nicht handlungsbefugt.

Zum diesem Vorwurf sagt Anwalt André Clerc: «Die haben die Statuten nicht gelesen.» Es brauche die Zustimmung des MGB nur für Nominierungen und Abberufungen. Unter dem Artikel 57 der MNF-Statuten ist zu lesen: «Ernennung und Abberufung des Geschäftsleiters unter Vorbehalt der Genehmigung durch die MGB-Verwaltung.»

Mit diesem Streit ist die Mi­gros-Affäre um Damien Piller um ein Kapitel reicher. Im Zentrum des Falles steht der Vorwurf der MGB an Damien Piller, beim Bau der Migros-Filialen in La Roche und Belfaux je 800 000 Franken ohne Gegenleistung einkassiert zu haben. Piller bestreitet dies.

emu

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