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Mikroverunreinigung verunsichert

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Autor: Arthur Zurkinden

Düdingen «Es war eines der besseren Jahre», stellte Geschäftsleiter Bernhard Hostettler an der Delegiertenversammlung des ARA-Verbandes Sensetal am Dienstagabend in Düdingen fest. 15 Freiburger und 13 Berner Gemeinden sind an der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Sensetal in Laupen angeschlossen. 6,8 Millionen Kubikmeter Abwasser hat sie im Jahr 2011 gereinigt. «Das sind elf Prozent weniger als im Vorjahr», sagte Hostettler und führte diesen erneuten Rückgang auf das trockene Wetter zurück. Zudem hat die ARA 1,4 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom produziert.

Neuer Kostenverteiler

Weil dank dem niedrigen Eurokurs die Importe der Chemikalien billiger wurden, schliesst das Jahr 2011 laut Finanzchef Oswald Udry bei einem Aufwand von 1,98 Millionen Franken um 17,3 Prozent oder um 415000 Franken besser ab als budgetiert.

Alle sechs Jahre wird der Kostenverteiler für die 28 Gemeinden aufgrund der aktuellen Einwohnerzahlen neu berechnet. «Wir wissen genau, ob ein Haus angeschlossen ist oder nicht», sagte Verbandspräsident Paul Keller dazu. Massgebend für den Verteiler sind auch die Abwasser der Betriebe, die in Einwohnergleichwerte umgerechnet werden. Im Vergleich zur Analyse, die vor sechs Jahren vorgenommen wurde, ist die Einwohnerzahl von 54979 um fünf Prozent auf 57779 gestiegen, die Einwohnergleichwerte sind jedoch von 34173 auf 30794 gesunken. Vor allem Betriebe im Bernbiet sind sauberer geworden. Insgesamt ging somit die Zahl der Einwohner und der Gleichwerte von 89152 auf 88573 zurück. «Dank diesem erfreulichen Trend ist vorläufig noch kein Ausbau der Abwasserreinigungsanlage Sensetal nötig», betonte Hostettler.

Kostenexplosion in Sicht

Sorgen bereiten dem Geschäftsleiter jedoch die Mikroverunreinigungen, die sich in Produkten wie Medikamenten, Reinigungsmitteln, Kosmetika oder in industriellen Erzeugnissen befinden und die den Fischen arg zusetzen. Wie er sagte, müssen laut Absicht des Bundes rund 100 Abwasserreinigungsanlagen in der Schweiz speziell ausgerüstet werden, um dieses Problem zu lösen. Je nach Verfahren – Ozonierung oder Behandlung mit Pulveraktivkohle – muss die ARA Sensetal 11 oder 20 Millionen Franken investieren. Dies würde zwar zu 75 Prozent vom Bund subventioniert, doch rechnet Hostettler mit zusätzlichen Betriebskosten von einer Million Franken pro Jahr. «Ein Drittel mehr als bisher», gab er zu bedenken.

Paul Keller bleibt Präsident

An der Versammlung in Düdingen wurde Paul Keller, Schwarzenburg, der vor einem Jahr zum Präsidenten des ARA-Verbandes gewählt wurde, für die Periode 2013-2016 in seinem Amt bestätigt.

Auch Vizepräsident Norbert Sturny, Tafers, und Verbandssekretär Erhard Brülhart, Plaffeien, sowie der gesamte Vorstand wurde mit Applaus bestätigt.

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